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30.01.2010

Die Schule für Nübel, der Kindergarten für Neuberend

Gemeinden entscheiden sich bei der Trägerschaft gegen Schleswig und für das Amt Südangeln
Neuberend

 

In Sachen Schulträgerschaft haben sich die Gemeinden Nübel und Neuberend festgelegt. Die Umstände erläuterte Bürgermeister Hans-Helmut Guthardt bei einer gut besuchten Einwohnerversammlung. Man habe zwar auch mit der Stadt Schleswig intensiv gesprochen, sagte er, doch schließlich habe man sich am Jahresende für das Amt Südangeln entschieden. Man werde in Kürze auf Amtsebene zusammenkommen und die Entscheidung über die Schulträgerschaft entsprechend regeln, betonte der Leitende Verwaltungsbeamte des Amtes, Heiko Albert. Benannt als Schulstandort sei Nübel, als Standort für den Kindergarten gelte Neuberend, erläuterte Guthardt.
Trotz der winterlichen Wetterverhältnisse waren über 60 Gäste zur Einwohnerversammlung in der Gaststätte „Zur Eiche“ erschienen. Groß war auch das Interesse an der geplanten Seniorenanlage, die im Bebauungsplan Nr. 5 auf den Grundstücken an der Wildbahn 12 bis 16 entstehen soll. Anhand von Kartenmaterial erläuterte Architekt Peter Paustian das zu realisierende Projekt, mit dem die Gemeindevertretung das Schleswiger Architektenbüro Puck und Sachau beauftragt hatte. Vorgesehen seien acht Wohneinheiten – sechs Einpersonen-Wohnungen mit einer Wohnfläche von 54 Quadratmetern und zwei Zweipersonen-Wohnungen (62 Quadratmeter).
Alle Wohnungen lägen sich harmonisch gegenüber, sagte Paustian. Angegliedert werde außerdem ein Gemeinschaftsraum. Die Dachneigung benannte Peter Paustian mit 25 Grad. Auch Solarenergie werde angestrebt, antwortete er auf Nachfrage. Die voraussichtlichen Kosten bezifferte er auf 1,3 Millionen Euro. Man arbeite daran, diese „stolze Summe“ wesentlich zu mindern, unterstrich Guthardt. Die erforderlichen Änderungen sollten in Einklang mit den Vorstellungen der Gemeindevertretung stehen, so dass der Mietpreis möglichst gering werde.
Von großer Bedeutung für die Gemeinde ist die Freiwillige Feuerwehr Neuberend. Wehrführer Stefan Landsmann informierte über die Einzelheiten der Neuberender Wehr. Sie sei relativ klein, aber dennoch einsatzbereit, betonte er. Sein Appell vor dem Hintergrund des Feuerwehrbedarfsplans war, dass weitere Männer und auch Frauen aktiv werden sollten.Ortsplaner Fischer erläuterte die vorgesehene Änderung des Flächennutungsplanes der Gemeinde Neuberend „westlich des Baugebietes Königsdammwiesen“. Zur Sprache kam schließlich auch die Breitbandversorgung. Man müsse ein neues Konzept entwickeln. „Die Glasfaserkabel müssten in jedes Haus“, so der einhellige Wunsch. Heiko Albert machte darauf aufmerksam, dass die Unterversorgung mit schnellem Internet landesweit im ländlichen Raum ein Problem sei.
Autor: ekn, 30.01.2010 
Quelle: www.shz.de