Hilfsnavigation

Startseite | Kontakt | Öffnungszeiten | Impressum | Datenschutz | Sitemap



22.12.2009

Schon wieder eine Alarmierungs-Panne

Harrislee

 

Feuer in Struxdorf: Notruf kam bei Wehr nicht an / Leitstellentechnik in Harrislee diesmal nicht der Grund


Zum Glück war es nur ein kleiner Brand, der am späten Sonntagnachmittag an die Rettungsleitstelle in Harrislee gemeldet wurde. Denn wieder einmal klappte die Alarmierung der zuständigen Feuerwehr nicht. Wo der Fehler im Detail lag, ist bislang nicht eindeutig geklärt, nur so viel scheint sicher – die Leitstellentechnik ist diesmal schuldlos.

Die Besitzerin eines Einfamilienhauses in Struxdorf meldete ein Feuer im ersten Obergeschoss ihres Hauses. Die Disponenten reagierten sofort, alarmierten die örtlich zuständigen Feuerwehren – allerdings ohne Erfolg. Die Sirenen im Ort blieben stumm. Die Hausbesitzerin setzte einen weiteren Notruf ab und forderte erneut die Feuerwehr an. Da sich die örtlichen Wehren zu diesem Zeitpunkt immer noch nicht bei der Leitstelle gemeldet hatten, alarmierte die Leitstelle diese erneut. Außerdem versuchten es die Leitstellenmitarbeiter telefonisch, schließlich wurde die Sirene manuell ausgelöst.

Die Feuerwehren aus Struxdorf, Böklund und Ekeberg konnten das Feuer dann nach dem Eintreffen schnell löschen. Verletzt wurde bei diesem Einsatz niemand. Der Sachschaden blieb gering. Zehn Minuten haben die Rettungskräfte durch den technischen Fehler verloren, nach dem gestern noch fieberhaft gesucht wurde.

Sicher ist nach Angaben von Leitstellen-Sprecher Sacha Münster, dass der Alarm richtig aus dem System der Leitstelle ausgesendet wurde, aber nicht bis zu den Sirenen der Feuerwehren durchgedrungen war. Derzeit läuft die Fehlersuche in den Datenleitungen der Telekom und im Rechenzentrum des privaten Alarmierungsdienstleisters EBOS in Berlin, das für die Alarmierung im Kreis Schleswig-Flensburg zuständig ist. „Die Mitarbeiter der Leitstelle haben gemäß den Vorgaben gehandelt und alarmiert.“

Die Alarmierung läuft im Normalfall über mehrere Stationen. Zunächst läuft er bei der Leistelle auf, diese schickt die Alarmierung über eine Datenleitung zu EBOS nach Berlin, von dort erfolgt die Aktivierung der Sirene oder der Feuerwehr vor Ort über Satellit.
Autor: hg, 22.12.2009 
Quelle: www.shz.de