07.10.2009
Süderfahrenstedter freuen sich über eigenes Wappen
Außenanlieger wollen eine Interessengemeinschaft bilden
Süderfahrenstedt/
stz
– 527 Einwohner in 239 Haushalten mit 59 Hunden auf 915 Hektar Gemarkungsfläche leben in Süderfahrenstedt, wo es sieben landwirtschaftliche Betriebe gibt und 41 Personen ein Gewerbe angemeldet haben.
Diesen Zahlen fügte Bürgermeister Heinrich Mattsen in der gut besuchten Einwohnerversammlung zwei „schmerzliche“ Werte hinzu: Die „freie Finanzspritze“ liegt in diesem Jahr bei nur 11,39 Euro pro Einwohner und wird noch sinken, weil für das nächste Haushaltsjahr 19 Prozent weniger Schlüsselzuweisungen vom Land erwartet werden.
Dennoch habe man einiges erledigen können, wie die Erneuerung der Heizung im Landgasthof und den Ausbau der Ost-West-Verbindung durch die Gemeinde. Auch das Regenrückhaltebecken vor dem Langsee sei wieder funktionstüchtig, und Ausbesserungen von Wegen sowie die Sanierung des Spielplatzes hätten Mitbürger in eigener Initiative geleistet. Amtsvorsteher Hans-Werner Berlau zeigte auf, wie man im Amt Südangeln erfolgreich unterschiedliche Strukturen der früheren Ämter zu einer Einheit zusammenfügt. Leider gebe es im Schulbereich statt der Einzugsbereiche jetzt den freien Elternwillen; damit entziehe man dem Schulträger jegliche Planungsgrundlage.
Große Bedeutung für die Region habe der Tourismus, der auf aktive Freizeitgestaltung in gesunder Umwelt setze: Im Bereich „Ostseefjord Schlei“, so Berlau, erzeuge er bei 20 000 Betten einen Umsatz von 480 Millionen Euro und schaffe 10 300 Arbeitsplätze.
Genug Arbeit gibt es ab nächstem Jahr auch für autorisierte Fachfirmen, weil alle Haushalte in Außenbereichen einen Wartungsvertrag für den Abwasser-Nachrüstungsbereich brauchen. Hierzu gab Jörn Jäger von der Kreiswasserbehörde die notwendigen Erläuterungen. Wenn eine solche Wartung bei nicht-technischen Anlagen wie Teichen und Sandfiltergräben nachweise, dass die Reinigungssollwerte erreicht würden, könnten diese weiter zugelassen bleiben.
Weil bei dieser gesetzlichen Auflage die privaten Betreiber der Kleinkläranlagen gefordert sind und die Gemeinde sich nicht einmischen darf, beschlossen zahlreiche Besucher der Versammlung, eine Interessengemeinschaft zu gründen, um einen günstigen Preis auszuhandeln. Hierfür wurde als Treffpunkt ausgemacht der Landgasthof „Zum Langsee“ am Donnerstag, 15. Oktober, um 20 Uhr.
Zu der Zeit könnte ein acht Meter hoher Alu-Mast schon geliefert sein, den Gemeindevertreter Lars Kristensen als Ideengeber für ein Gemeindewappen und Gastwirtin Veronika Dembeck aus Freude darüber, dass das Wappen genehmigt ist, spendieren. Das Wappen nimmt Bezug auf zwei mittelalterliche Furten durch den Langsee, die dem Ort seinen Namen gegeben haben. Die Farben Blau und Gold verweisen auf die Zugehörigkeit zum Landesteil Schleswig, und Grün steht für die vielfältige Natur mit Wasser, Wald, Wiesen, Moor und Ackerbau.
Diesen Zahlen fügte Bürgermeister Heinrich Mattsen in der gut besuchten Einwohnerversammlung zwei „schmerzliche“ Werte hinzu: Die „freie Finanzspritze“ liegt in diesem Jahr bei nur 11,39 Euro pro Einwohner und wird noch sinken, weil für das nächste Haushaltsjahr 19 Prozent weniger Schlüsselzuweisungen vom Land erwartet werden.
Dennoch habe man einiges erledigen können, wie die Erneuerung der Heizung im Landgasthof und den Ausbau der Ost-West-Verbindung durch die Gemeinde. Auch das Regenrückhaltebecken vor dem Langsee sei wieder funktionstüchtig, und Ausbesserungen von Wegen sowie die Sanierung des Spielplatzes hätten Mitbürger in eigener Initiative geleistet. Amtsvorsteher Hans-Werner Berlau zeigte auf, wie man im Amt Südangeln erfolgreich unterschiedliche Strukturen der früheren Ämter zu einer Einheit zusammenfügt. Leider gebe es im Schulbereich statt der Einzugsbereiche jetzt den freien Elternwillen; damit entziehe man dem Schulträger jegliche Planungsgrundlage.
Große Bedeutung für die Region habe der Tourismus, der auf aktive Freizeitgestaltung in gesunder Umwelt setze: Im Bereich „Ostseefjord Schlei“, so Berlau, erzeuge er bei 20 000 Betten einen Umsatz von 480 Millionen Euro und schaffe 10 300 Arbeitsplätze.
Genug Arbeit gibt es ab nächstem Jahr auch für autorisierte Fachfirmen, weil alle Haushalte in Außenbereichen einen Wartungsvertrag für den Abwasser-Nachrüstungsbereich brauchen. Hierzu gab Jörn Jäger von der Kreiswasserbehörde die notwendigen Erläuterungen. Wenn eine solche Wartung bei nicht-technischen Anlagen wie Teichen und Sandfiltergräben nachweise, dass die Reinigungssollwerte erreicht würden, könnten diese weiter zugelassen bleiben.
Weil bei dieser gesetzlichen Auflage die privaten Betreiber der Kleinkläranlagen gefordert sind und die Gemeinde sich nicht einmischen darf, beschlossen zahlreiche Besucher der Versammlung, eine Interessengemeinschaft zu gründen, um einen günstigen Preis auszuhandeln. Hierfür wurde als Treffpunkt ausgemacht der Landgasthof „Zum Langsee“ am Donnerstag, 15. Oktober, um 20 Uhr.
Zu der Zeit könnte ein acht Meter hoher Alu-Mast schon geliefert sein, den Gemeindevertreter Lars Kristensen als Ideengeber für ein Gemeindewappen und Gastwirtin Veronika Dembeck aus Freude darüber, dass das Wappen genehmigt ist, spendieren. Das Wappen nimmt Bezug auf zwei mittelalterliche Furten durch den Langsee, die dem Ort seinen Namen gegeben haben. Die Farben Blau und Gold verweisen auf die Zugehörigkeit zum Landesteil Schleswig, und Grün steht für die vielfältige Natur mit Wasser, Wald, Wiesen, Moor und Ackerbau.
Autor: stz, 07.10.2009
Quelle: www.shz.de
Quelle: www.shz.de