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19.08.2009

Polizeistation Tolk zieht nach Böklund um

Amt Südangeln 

Die Polizeistationen von Tolk und Böklund werden zusammengelegt. Mit dieser Entscheidung des Innenministeriums erhielt das Amt Südangeln Planungssicherheit für Umbau und Erweiterung des Amtshauses in Böklund.


Bereits in den Vorgesprächen zur Fusion der Ämter Böklund und Tolk war eine Zusammenlegung der in den jeweiligen Amtshäusern untergebrachten Polizeistationen vorgesehen. Nach Schaffung der notwendigen Räumlichkeiten sollte angestrebt werden, die gemeinsame Station im Amtshaus Böklund unterzubringen, wurde vereinbart. Da dies allseits akzeptiert wurde, maß das neue Amt Südangeln diesem Vorgang keine allzu hohe Priorität bei.

Da die beiden Polizeistationen jedoch zu zwei verschiedenen Inspektionen gehören, war für die Fusion eine Genehmigung des Innenministeriums erforderlich. Die Polizeidirektion Flensburg stellte bereits im vergangenen Jahr den Antrag. Da jedoch keine Eile bestand, nahm man die Mitteilung gelassen zur Kenntnis, dass die Entscheidung wegen Umstrukturierung der Landespolizei etwas auf sich warten lassen werde.

Doch mit der Einführung des Konjunkturpaketes II bestand plötzlich Grund zur Eile: Um den zugesagten Zuschuss von 640 000 Euro zu erhalten, müssen die Antragsteller des Amtes Südangeln den Umbau und die Erweiterung ihres Amtshauses rasch in die Wege leiten. Davon betroffen sind auch die neuen Räumlichkeiten für die Polizei. Verbindliche Zusagen erhält das Amt aber erst, wenn die Zusammenlegung der Polizeistationen rechtens ist.

Um die Angelegenheit politisch zu beschleunigen, bat Amtsvorsteher Hans-Werner Berlau den Landtagsabgeordneten Johannes Callsen um Unterstützung. „Der Staatssekretär im Innenministerium, Klaus Schlie, hat dem Antrag des Amtes Südangeln zur Zusammenlegung der Polizeistationen Tolk und Böklund entsprochen“, ließ Callsen schon bald darauf mitteilen. Das Innenministerium habe dem Landespolizeiamt den Auftrag erteilt, diese Organisationsentscheidung umzusetzen, hieß es weiter in der Mitteilung. Damit seien die Voraussetzungen für eine Antragstellung um Mittel aus dem Konjunkturprogramm II und für die Aufnahme konkreter Verhandlungen zwischen dem Amt Südangeln und der Gebäudemanagement Schleswig Holstein (GMSH) geschaffen, die für die Polizei die weitere Planung übernehme, so der Landtagsabgeordnete.

Südangelns leitender Verwaltungsbeamter Heiko Albert, der federführend für die Arbeiten am Amtshaus ist, sieht noch einen steinigen Weg vor sich, bis Grundrissplanung und neue Mietverträge erstellt sind. Denn die GMSH gehört zum Finanzministerium und dessen strenge Vorgaben lauten: Es muss auch die Möglichkeit von kostengünstigeren Alternativen der Unterbringung geprüft werden. So dürfte es wohl noch etwas dauern, bis die Zusammenlegung der Polizeistationen durch den Bezug neuer Räumlichkeiten vollzogen werden kann.
Autor: ql, 19.08.2009 
Quelle: www.shz.de