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23.06.2009

Startvorteil durch Leader Plus

 

 


Keine Frage, die AktivRegion Schlei-Ostsee hat einige Startvorteile im neuen EUFörderprogramm.
Die Ursache dafür liegt in der Vorläuferinitiative „Leader Plus“, in dessen Rahmen das Gebiet rund um die Schlei
bereits eine Vielzahl von EU-geförderten Projekten realisierte.
„Es waren genau 60 Projekte, für die rund vier Millionen Euro eingesetzt werden konnten“, bestätigt Hans-Werner Berlau,
der als Vorsteher im Amt Südangeln für die Umsetzung der Vorhaben zuständig war. „Von daher verfügen wir über recht
gute Erfahrungen mit solchen Initiativen“, so Berlau weiter. Wesentlich vorangetrieben wurden in der Leader Plus-Förderperiode
von 2000 bis 2006 vor allem touristische Projekte an der Schlei. Als besonders herausragend bezeichnet Berlau die Gründung der
so genannten Ostseefjord Schlei-Region, unter deren Dach das gesamte touristische Marketing des Schlei-Gebietes vereinigt wurde.
Damals entstand die viertgrößte Vermarktungsregion in Schleswig-Holstein. „20.000 Betten und Camping-Stellplätze können dadurch
zentral angeboten werden“, so Berlau. Zur besseren Erschließung der Schlei und Förderung des Schiffsverkehrs wurden damals
auch zusätzliche Schiffsanlegestellen in Schleimünde, Lindaunis und Schleswig gebaut.
Ein weiteres großes Vorhaben der Leader Plus-Region Schlei-Ostsee war die Landesgartenschau in Schleswig. „Die Landesgartenschau
wurde ebenfalls durch uns unterstützt, und wir haben damit sicher zum Erfolg der Ausstellung beigetragen und viele Menschen
nach Schleswig gelockt.“
Für das aktuelle Förderprogramm „AktivRegion“ kann der Amtsvorsteher Südangelns auf erfahrenes Personal setzen und hat
bereits neue Vorhaben erarbeiten lassen. „Der Tourismus ist natürlich immer wichtig für uns, aber die AktivRegion Schlei-Ostsee wird sich
jetzt auch wesentlich mit Strukturverbesserungen im ländlichen Raum befassen. Wichtig erscheint uns vor allem die Versorgung der
Gemeinden mit so genannten Breitbandnetzen, die einen schnellen Datenaustausch ermöglichen,“ erklärt Berlau. Ohne ergänzende
Fördermaßnahmen seien die aus finanziellen Gründen von den kleinen Gemeinden nicht realisierbar.
Die AktivRegion Schlei/Ostsee will daher ein Pilotprojekt starten, in dessen Rahmen alle Dörfer bis an die Gemeindegrenze mit Breitbandkabeln
versorgt werden. „Den Rest müssen die Dörfer dann selber managen.“
WOLFGANG HENZE
Autor: Wolfgang Henze, 23.06.2009 
Quelle: www.shz.de