Der Jahresabschluss der Gemeinde Taarstedt ist deutlich positiver ausgefallen als erwartet. Nach den Ausführungen des Finanzausschussvorsitzenden Rainer Bahr in der jüngsten Sitzung der Gemeindevertretung betrug der Fehlbetrag der 800 Einwohner- Gemeinde für 2020 anstatt der erwarteten 172 000 Euro nur knapp 22 000 Euro.
Die Ersparnis sei zu einem Drittel auf noch nicht durchgeführte Maßnahmen zur Erschließung des neuen Baugebietes zurückzuführen. Hinzu kämen Mehreinnahmen von rund 100 000 Euro bei der Gewerbesteuer. Dies sei den guten Geschäften der soliden Handwerksbetriebe überwiegend im Bausektor zu verdanken. Damit müsse die Gemeinde weder zusätzliche Kredite aufnehmen, noch in die Rücklagen greifen, stellte der Finanzchef der Gemeinde zufrieden fest.
Für die Bürger bedeutet das nicht zuletzt, dass aktuell nicht mit Steuererhöhungen zur Finanzierung der Gemeindeausgaben wie Kindergarten oder Straßensanierung gerechnet werden muss. Wie sich die Finanzen allerdings bis zum Ende der Corona-Pandemie entwickeln, könne noch nicht endgültig gesagt werden, so Bürgermeister Peter Matthiesen in seinem Verwaltungsbericht. Der Sachstand hinsichtlich des gemeindeübergreifenden Ausbaus des Radweges auf der alten Bahntrasse von Schleswig bis Süderbrarup rechne man mit dem Förderbescheid im Spätsommer. Dann könne im nächsten Jahr mit der Realisierung begonnen werden.