Polizei darf nicht im Carport parken
Die Corona-Krise bestimmt weiter die Entwicklungen im Amt Südangeln. In der jüngsten Sitzung des Amtsausschusses dankte Amtsvorsteher Jürgen Steffensen allen Ehrenamtlichen, die in den Vereinen und Organisationen den Betrieb am Laufen halten. Die Amtsdirektorenrunde würde regelmäßig tagen, um auf die sich ständig verändernde Situation reagieren zu können.
Laut einer neuen Verordnung dürfen Polizeifahrzeuge nicht mehr im Carport geparkt, sondern nur noch in einer Garage abgestellt werden. Diese wird nun gegenüber des Verwaltungsgebäudes geplant.
Eine angeregte Diskussion in der Runde gab es über eine mögliche Anschaffung eines Geschwindigkeitsmessgerät für Fahrzeuge. Die Polizei im Amt müsse sich bislang ein Gerät beim Kreis leihen, was jedoch nur alle zwei Monate für wenige Stunden möglich sei. Die Polizei selber kann den Einkauf nicht tätigen. Trotz der Kosten in Höhe von 8000 Euro waren viele Bürgermeister der Meinung, dass es in Bezug auf Verkehrssicherheit gut angelegtes Geld wäre. Letztlich setzte sich aber die Meinung durch, sich mit einem anderen Amt für einen gemeinsamen Kauf zusammen zu tun. Die Verwaltung erhielt den Auftrag, entsprechende Gespräche zu führen.
Der Amtsausschuss beschloss einstimmig, dass die Firma PTH Mediengestaltung für fünf Jahre die administrative, technische und buchhalterische Abwicklung der „Südangeln Rundschau“ übernimmt. Das Mitteilungsblatt erscheint alle zwei Monate und informiert über Themen in den amtszugehörigen Gemeinden. Herausgeber ist das Amt Südangeln, jeder Haushalt im Amt erhält kostenfrei ein Exemplar.
Weiterhin wurde abgesegnet, die Idstedt-Stiftung bis 2023 mit jährlich 4000 Euro zu unterstützen. Damit folgt man dem Kreis Schleswig-Flensburg, der ebenfalls sein Engagement verlängert hat. Die Stiftung will das Gedenken an die Schlacht bei Idstedt bewahren. Sie ist aufgefordert, bis zum Jahr 2023 ein Konzept für die Weiterentwicklung zu erarbeiten.
Im September hatte die Arbeitsgruppe dem Gesamtentwurf zum Umbau des Verwaltungsgebäudes zugestimmt. Nachdem die Ergebnisse der Bodenuntersuchung vorliegen und die Anforderungen an die Polizeistation geklärt sind, beläuft sich die aktualisierte Kostenberechnung nun auf 1.500.000 Euro. Der Bauantrag ist gestellt, laut Planung beginnt die Ausschreibung im Dezember.
Weiteres in Kürze:
> Der Breitbandzweckverband sah Verwaltungskosten bis zum Jahr 2020 vor. Durch die Verzögerung der Arbeiten musste nun auch Verwaltungskostenvereinbarung angepasst werden.
> Der Jahresabschluss 2019 weist einen Überschuss in Höhe von 53358,80 Euro aus.
> Der Plan für das Haushaltsjahr 2021 mit dem Investitionsprogramm bis 2024 wurde genehmigt. Der Ergebnisplan sieht Erträge von 4.919.500 Euro und Aufwendungen von 4.976.000 Euro vor. Das bedeutet einen Jahresfehlbetrag von 56.500 Euro.
> Der Breitbandzweckverband berichtete, dass die Tiefbauarbeiten beendet sind und die Gesamtarbeiten bis Weihnachten abgeschlossen werden können.
> Neu in den Finanzausschuss wurde Frank Brammer (CDU) aus Schaalby gewählt.
> Die Vogelgrippe wurde im Kreisgebiet nachgewiesen. Verdachtsfälle im Amt werden aktuell noch geprüft.
Quelle: www.shz.de