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04.07.2020

Grenzproblem mit Mobilfunkmast

Taarstedt

Die Anlage soll in Taarstedt aufgestellt werden, ist dann aber nur 50 Meter vom nächsten Haus auf Brodersbyer Gebiet entfernt

Seit Jahrhunderten gehört ein Haus, das man im malerischen Ortsteil Geelbyholz nur über das Gemeindegebiet Brodersby erreichen kann, zur Gemeinde Taarstedt. Früher kam es deshalb häufig zu Meinungsverschiedenheiten zwischen den beiden Gemeinden, wenn es um die Zuwegung ging.

Auf der letzten Gemeinderatssitzung in Taarstedt offenbarte sich jetzt aber ein neuartiges Grenzproblem. Ein Mobilfunkanbieter will einen Mast aufstellen. Das dafür geeignete Grundstück befindet sich aber nicht einmal 50 Meter von der nächsten Haustür auf Brodersbyer Gebiet entfernt. Verständlich, dass sich da die betroffenen Einwohner bei der Vertretung der Nachbargemeinde im Rahmen der Einwohnerfragestunde informieren wollten.

Bürgermeister Peter Matthiesen teilte mit, dass man mit dem Brodersbyer Bürgermeister und dem Mobilfunkanbieter in Kontakt stehe und einvernehmlich nach einer für die betroffenen Häuser günstigeren Lösung suche.

Weiter berichtete der Bürgermeister, dass es für das geplante Neubaugebiet Wurzelhof eventuell eine noch geeignetere Fläche im Herzen des Ortsteiles Taarstedt auftut. Der Gemeinderat beschloss aus diesem Grund einstimmig, diese Alternativfläche bei den Prüfungen durch die entsprechenden Stellen miteinzubeziehen.

Weiter berichtete Matthiesen, dass der Betreiber des Dorfgemeinschaftsraumes den Bewirtschaftungsvertrag zum 31. Dezember gekündigt hat. Eventuelle Interessenten für eine Nachfolge können sich bei ihm melden.

Eingetrübte Aussichten gebe es beim Steueraufkommen. Nach den aktuellen Schätzungen muss die Gemeinde Taarstedt für 2020 mit einem Minus beim Einkommensteueranteil in Höhe von gut 40.000 Euro rechnen.

Erfreuliches aber gab es in puncto Breitbandversorgung: Bis auf bei einigen wenigen noch zu installierenden Hausanschlüssen soll die Glasfaser bald ans Netz gehen.

Weiteres in Kürze:

Aus dem Kulturausschuss berichtete Ann-Kristin Petersen, dass man zurzeit an der Neugestaltung der Webseite arbeitet.

Jeweils einstimmig beschlossen wurde, die Zweitwohnungssteuer mit einem Satz von acht Prozent zu berechnen und die Elternbeiträge für die Kindertagesstätte in der Gemeinde auf den gesetzlich gedeckelten Höchstbetrag mit Wirkung vom 1. August festzusetzen.

Die Beiträge für die Schmutzwasserkanalisation des Baugebietes Westend im Ortsteil Scholderup bleiben stabil.

Autor: Günter Karstens, 04.07.2020 
Quelle: www.shz.de