Windpark sorgt für Diskussionen
Stolk
Der Abschluss eines Nutzungsvertrags wurde vertagt
Der geplante Windpark Helligbek ist nach wie vor ein großes Thema im Stolker Gemeinderat. Vorhabenträger für den geplanten Windpark ist die Windpark Helligbek GmbH & Co. KG mit Sitz in Reußenköge. Der Investor plant acht Anlagen, davon jeweils vier auf Stolker und vier auf Sieverstedter Gemeindegebiet. Die Windräder sollen zwischen 178 und 200 Metern hoch werden.
Bürgermeister Hans-Werner Staritz gab in der jüngsten Sitzung der Gemeindevertretung bekannt, dass ein Erörterungstermin in Flensburg stattgefunden hatte.. Es gab fünf Einwendungen von privater Seite gegen den Windpark. Für die Beantwortung von Fragen oder Anmerkungen standen Vertreter von der Genehmigungsbehörde, der unteren Naturschutzbehörde, der oberen Naturschutzbehörde und andere zur Verfügung.
Bei dem Angebot für die „Bürger-Energie-Genossenschaft“ besteht nach Ansicht des Aufsichtsratsmitglieds Jörg Thordsen noch Verbesserungsbedarf durch die Windparkbetreibergesellschaft GP Joule. Ein Beschlussentwurf der regeln soll, dass die Gewerbesteuer im Verhältnis 50/50 zwischen den Standortgemeinden Stolk und Sieverstedt aufgeteilt werden soll, wurde dann zunächst diskutiert, später abgesetzt. Eine Abstimmung soll zu einem späteren Zeitpunkt erfolgen.
Auch ein Beschlussentwurf bezüglich der Rahmenvereinbarung und eines Nutzungsvertrages zwischen den Gemeinden und dem Betreiber wurde nach intensiven Diskussionen vertagt. Als Grund dafür wurde angeführt, dass nun doch noch weitere Gespräche mit der Gemeinde Sieverstedt erforderlich seien, „da die aktuellen Verträge nicht zu realisieren sind“, so der Stolker Bürgermeister Staritz.
Weiteres in Kürze:
Die Beleuchtung in der Gemeinde wird auf LED umgerüstet. Diese wird im Rahmen der nationalen Klimaschutzinitiative des Bundesumweltministeriums gefördert.
Ab dem 1. Januar 2021 werden die Schmutzwassergebühren künftig vom 1. Januar bis zum 31. Dezember berechnet. Die Preise für 2021 bleiben stabil.
Die geplanten Räumlichkeiten der Feuerwehr Stolk sind nicht ausreichend und so musste eine Änderung zum Bauantrag beschlossen werden. Nun ist ein Umkleidebereich so geplant, dass er getrennt Platz für 35 Männer und zehn Frauen bietet. Das Außenmaß wird um 6,50 Meter erweitert.
Der Jahresabschluss 2019 steht fest. Statt eines geplanten Fehlbetrages von 4800 Euro, hat man das Jahr nun mit einem Überschuss von 47.363 Euro abgeschlossen.
Quelle: www.shz.de