Diskussion über den Bau von Windrädern
Struxdorf
Das öffentliche Interesse an der Struxdorfer Gemeindevertretung war wieder groß. Sehr viel Zeit nahm nämlich die Diskussion über die geplanten Windkraftanlagen in Anspruch, da die Bürger noch viele Fragen und Anmerkungen hatten. Der Gemeinderat und die anwesenden Geschäftsführer standen Rede und Antwort. Der Vertrag wurde noch einmal von Amtsdirektorin Svenja Linscheid geprüft und überarbeitet. Geplant ist der Bau von vier 180 Metern hohen Windkraftanlagen auf einem Grundstück von 26,7 Hektar.
Damit die Gemeinde diese Fläche anbieten konnte, musste ein Weg aus der öffentlichen Nutzung genommen werden. Dafür soll ein Ersatzweg vom Anlagenbetreiber geschaffen werden. In welcher Form der alte Weg noch genutzt werden darf, muss noch konkretisiert werden. Möglicherweise wird es ein Privatweg, oder die Nutzung für Anlieger frei. Auch eine Nutzung auf eigene Gefahr wäre denkbar.
Am Ende der Laufzeit soll der der alte Weg in gleicher Qualität der Gemeinde wieder übergeben werden. Auch über die Art des neuen Weges wurde länger diskutiert und die Gemeindevertretung legte fest, dass dieser eine Teerdecke bekommen wird.
Außerdem betonten die Kommunalpolitiker, dass der Sitz der Betreibergesellschaft während der Vertragsdauer in Struxdorf sein werde und somit der Gewerbesteueranteil gesichert sei.
In der Einwohnerfragestunde meldete sich ein Jäger zu Wort. Er wurde kürzlich von der Leitung des Kindergartens angesprochen, weil sie befürchtete, einen Marder im Dach zu haben.
Bei der Begehung fand er nicht nur Spuren, die auf einen Marder hinwiesen, sondern auch diverse Mängel am Gebäude. Die Böden seien teilweise so abschüssig, dass man ein Spielzeugauto auf dem Boden runterrollen lassen könne. Auf dem Dach lagen die Leitungen frei, Rohre waren nicht isoliert, Dämmmaterial lag auf dem Dachboden herum, statt im Dach verarbeitet zu sein.
Der Gemeinderat versprach, sich dieser Angelegenheit annehmen.
Quelle: www.shz.de