Neue Amtsdirektorin vereidigt
Böklund
Svenja Linscheid ist die erste Frau im Kreisgebiet auf diesem Posten / Wireg informiert über Beratungsangebote
In der jüngsten Sitzung des Amtsausschusses des Amtes Südangeln wurde die neue Amtsdirektorin Svenja Linscheid vereidigt. Sie entschied sich bei der Vereidigung für den christlichen Zusatz „so wahr mir Gott helfe“. Svenja Linscheid ist nicht nur die erste Frau auf dieser Position im Amt Südangeln, sondern auch die erste im Kreisgebiet. Sie setzte sich als interne Bewerberin gegen externe männliche Konkurrenz durch. Bisher war sie im Amt Südangeln im Bereich Zentral- und Bauverwaltung tätig.
Den Bericht des Amtes verlas dann aber doch noch ihr Vorgänger Heiko Albert. Derzeit werde geprüft, wie die Amtsmitarbeiter auf die Büros verteilt werden können, berichtete er. Auch eine Home-Office-Lösung werde in Betracht gezogen. Eine Bedarfsanalyse habe nämlich ergeben, dass zusätzliche Arbeitsplätze erforderlich sind und deshalb ein Anbau am Amtsgebäude notwendig ist. Dafür laufe derzeit eine Architektenausschreibung.
Des Weiteren stellte sich die Wireg vor, die Wirtschaftsförderungsgesellschaft für Flensburg und den Kreis Schleswig-Flensburg. Die Aufgabe der Wireg ist es, mehr Wirtschaftsunternehmen in die Region zu holen, bestehende Unternehmen zu stärken und zu beraten. Dazu gehören Wachstums- und Energie-Checks, Nachfolgeberatungen, Fördermittelberatungen und Netzwerkarbeit. So ist beispielsweise der Wachstums-Check ein so umfangreiches Verfahren, dass nur etwa zehn Überprüfungen pro Jahr angeboten werden können. Zunächst geht es darum den Ist-Zustand des Unternehmens darzustellen. Es erfolgt dann eine Problemdarstellung mit Empfehlung und natürlich auch ein Controlling zur Erfolgsüberprüfung.
Der Vertreter der Wireg bat, darüber nachzudenken, ob es sinnvoll sei, in den Gemeinden Co-Working-Büros einzurichten. Diese Büros sind für Selbstständige und Freiberufler gedacht, die einen Ausweicharbeitsplatz benötigen oder sich mit anderen in ähnlicher Lage austauschen und Netzwerke bilden möchten. Es können aber auch Unternehmen aus der Region oder Geschäftsreisende, die kurzfristig ein Büro benötigen, einen Co-Working-Arbeitsplatz nutzen.
Auch der Trägerverein des Naturparks Schlei stellte sich den Amtsausschussmitgliedern vor. Der nördlichste Naturpark in Schleswig-Holstein hat eine Größe von 50.000 Hektar. Das Hauptaugenmerk des Trägervereins liegt in den Bereichen Touristik, Instandhaltung, Weiterentwicklung und Naturschutz rund um die Kulturlandschaft Schlei.
Das Ziel eines Naturparks ist ein ausgewogenes Verhältnis zwischen guter Lebensqualität, einer naturverträglichen Landnutzung, einem ungestörten Naturerlebnis, aber auch der Wirtschaftsentwicklung mit nachhaltigem Tourismus. Mithilfe verschiedener Projekte soll die einzigartige Landschaft im Bereich Natur und Kultur der Schleiregion erhalten werden.
Vertreter der Aktivregion Schlei-Ostsee, die Initiativen zur Entwicklung des ländlichen Raums bei der Einwerbung von Fördermitteln unterstützt, zeigten Möglichkeiten zur Zusammenarbeit auf. Die Aktivregion Schlei-Ostsee erstreckt sich über 77 Gemeinden und soll die Regionalentwicklung vorantreiben und dazu beitragen, die Lebensqualität in der Region Schlei-Ostsee zu verbessern.
Weiteres in Kürze: Ein Fragebogen soll an Kindergärten, Schulen und Vereine geschickt werden, um den Bedarf an Sportstätten zu ermitteln.
Ein Vertreter des Schulausschusses berichtete über die Renovierungsarbeiten am Nübeler Schulgebäude. Alle Standorte sollen neue Kopierer bekommen und auch digitale Schultafeln sind für alle Schulen im Amt geplant.
Quelle: www.shz.de