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24.02.2020

Straßensanierung beginnt im Mai

Böklund: Die Stolker Straße bekommt einen neuen Belag und neue Schmutzwasserleitungen / Einwohnerversammlung geplant

In vorherigen Grundsatzbeschlüssen hatte die Gemeindevertretung Böklund den Weg freigemacht für mehrere Erneuerungen und Erweiterungen. In der Folge wurden nun entsprechende Verträge geschlossen.

Daher gibt es jetzt ein genaues Datum für den Beginn der Sanierung der Stolker Straße: Am 18. Mai soll es losgehen, und zwar anders als geplant entgegen der natürlichen Entwässerungsrichtung in der östlichen Ortsmitte. Grund sind die Schmutzwasserleitungen, die allesamt erneuert werden müssen. Auch das anders herum fließende Regenwasser bekommt neue Kanäle.

Böklunds Bürgermeister Jürgen Steffensen zählte noch mehr auf, was hier zu tun ist: Die Straßenbeleuchtung wird auf die richtige Nordseite beim Gehweg verlegt. Dieser wird im Sinne eines sicheren Schulweges um einen Meter breiter (und die Fahrbahn dadurch schmaler), und zusätzlich sollen Bäume zu einer optischen Verengung in der Tempo-30-Zone führen.

Zusammen mit einer neuen Asphaltdecke werden Kosten von 2,7 Millionen Euro veranschlagt. Das bedeutet aber auch eine Bauzeit von einem Jahr mit abschnittsweisen Vollsperrungen am Tage und nächtlicher Einspurigkeit. Eine Herausforderung wird das an der Einmündung vom „Westend“, weil es für die Bewohner im dortigen Siedlungsgebiet nur über die Stolker Straße eine befahrbare Verbindung zur Außenwelt gibt. Bürgermeister Steffensen verspricht Informationen hierüber in einer Einwohnerversammlung.

In der Sitzung des Gemeinderats ging es auch um die Zukunft der „Pappelalm“. Der Fußballplatz des TSV soll nämlich saniert werden. Um aber hierfür einen Förderantrag beim Innenministerium zu stellen (250.000 Euro sind möglich), muss die Gemeinde im Grundbuch eingetragen sein. Schon vor einigen Wochen hatte sie deshalb das Eigentum am Spielfeld übernommen, und die Kommunalpolitiker holten den Grundstücksüberlassungsvertrag jetzt nach.

Damit auch der TSV, der für den pflegerischen Zustand verantwortlich bleibt, Zuschüsse beantragen kann, muss er mindestens 25 Jahre Pächter der Fläche sein. Daher wurde ein Nutzungsvertrag abgeschlossen, der Haftung, Verkehrssicherungspflicht und Pflegeplan regelt.

Im selben Zusammenhang wurde ein Vertrag zur Modernisierung der Sportanlage mit dem Planungsbüro Siller beschlossen – allerdings unter dem Vorbehalt, dass die 550.000 Euro teure Sanierung vom Land bezuschusst wird.

Weiterhin plant die Gemeinde die Ausweisung eines Nahversorgungszentrums an der Stelle, wo jetzt noch Bäckerei und Edeka-Markt stehen. Für die Aufstellung eines diesbezüglichen Bebauungsplanes hatte es eine Ausschreibung gegeben, und jetzt vergab die Gemeindevertretung den Planungsauftrag für 8000 Euro an ein Architekturbüro.

„Einschließlich eines Lärmschutzgutachtens haben wir damit unsere Hausaufgaben gemacht“, sagte Bürgermeister Jürgen Steffensen. „Wie sich Grundstückseigentümer und Investoren einigen, darauf hat die Gemeinde keinen Einfluss.“

Mit 34.600 Euro deutlich teurer wird der nächste Planungsauftrag: Für einen Hektar der 5,7 Hektar großen „Tammlingkoppel“ müssen der Flächennutzungsplan geändert und ein Bebauungsplan aufgestellt werden, damit dort das neue Feuerwehrhaus mit angeschlossener Dorfversammlungsstätte gebaut werden kann. „Da bleibt ja noch viel Platz: Bekommen wir da eine Festwiese und eine Kartbahn?“, weckte Bürgermeister Steffensen weitere Wünsche.

Autor: Hans-Werner Staritz, 24.02.2020 
Quelle: www.shz.de