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12.09.2019

Twedt wartet auf schnelles Internet

Twedt
Bürgermeister verspricht zügigen Anschluss / Spielplatz soll neu gestaltet werden

In der Sitzung der Twedter Gemeindevertretung wollten die Gäste wissen, wie es um den Breitbandausbau steht. Bürgermeister Alexander Schmidt sagte dazu: „Es wird nicht mehr allzu lange dauern. Die Leitung von Schaalby über Scholderup nach Twedt steht, den Rest macht der nächste Trupp.“

In der letzten Zeit seien verstärkt Arbeiter unterwegs gewesen, um zu prüfen und zu messen. Zeitlich festlegen wollte der Bürgermeister sich dennoch nicht. Er hoffe, dass bis Ende September das Licht angeht. „Bitte haben Sie noch etwas Geduld – es kommt auf jeden Fall“, versprach er.

Im Gemeindegebiet sind Geschwindigkeitsmessungen vorgenommen worden. Das Ergebnis bei der ersten Messstelle hat zwar nur wenige Überschreitung ergeben, dennoch war die gemessene maximale Geschwindigkeit 128 Stundenkilometer bei erlaubten 100. Bei der zweiten Messstelle Grumbyhof soll eine Verkehrsinsel zukünftig den Verkehr bremsen. Bei erlaubten 50 Stundenkilometern wurde dort eine Spitzengeschwindigkeit von 115 km/h gemessen. Die Sogwirkung vorbeifahrender Lkw auf radfahrende Kinder macht den Anwohnern besonders große Sorgen.

Die Feuerwehr hat neues Rettungsgerät bekommen. Sicherungsgeräte, Spreizer und Schere sind neu und ausreichend Akkus wurden beschafft. Das Amt Südangeln hat die Kosten in Höhe von 34.000 Euro übernommen. Ein Gerät zur Notstromversorgung soll noch ins Feuerwehrfahrzeug eingebaut werden, doch eine passende Halterung fehlt noch.

Der Spielplatz soll neu gestaltet werden. Beim Standort für die Rutsche, für die man gerne eine Hanglage hätte, ist laut Bürgermeister Schmidt „noch nichts endgültig entschieden“. Für die Rutsche ist ein pflasterfreier Umkreis von drei Metern nötig und das sei vor Ort schwierig. Bei der Seilbahn wurden die Holzbalken erneuert, und das Gelände ringsherun um das Karussell wurde mit Sand aufgefüllt.

An der Loiter Au hat der Riesenbärenklau mittlerweile einen richtigen Wald gebildet. Um die sich stark vermehrenden Pflanzen noch in den Griff zu bekommen, wollen sich die Twedter an die Stiftung Naturschutz wenden. Die Bekämpfung des Riesenbärenklaus ist anspruchsvoll. Die Pflanze bildet nach der ersten Mahd Notblüten. Wenn diese nicht ebenfalls abgeschnitten werden, entwickelt jede dieser Blüte mehrere Tausend Samen, die keimfähig bleiben.

In seinem Bericht bedankte sich Alexander Schmidt bei allen Spendern, dank derer ein Defibrillator angeschafft werden konnte. Gerne hätte die Gemeinde das Gerät außen an der Wand des Bürgerhauses befestigt, doch wegen der Sorge vor Vandalismus haben sich die Gemeindevertreter entschlossen, dass das wertvolle Stück besser im Haus hängt.

Die Sanierung des Wanderwegs zwischen Twedt und Westerakeby wird vom Land bezuschusst. Auf 400 Metern Länge soll der Weg verbreitert und mit Recyclingmaterial aufgefüllt, die Bankette abgetragen und die Seiten aufgeputzt werden. „Spätestens im Oktober soll damit angefangen werden“, so Schmidt.

Die Beschlüsse über die Gebühren für die Schmutzwasserbeseitigung in den Gebieten „Schmiedestraße“ und „Unter den Linden“ erfolgten einstimmig. In der Schmiedestraße gibt es eine Erhöhung von 3,60 Euro pro Kubikmeter auf 3,83 Euro, während die Gebühr im Gebiet „Unter den Linden“ konstant bei 4,15 Euro bleibt.

Autor: Heidi Schultz, 12.09.2019 
Quelle: www.shz.de