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25.09.2019

Klappholz bekommt Freizeitplatz

Klappholz

In der jüngsten Sitzung der Gemeindevertretung wurde deutlich: Klappholz entwickelt sich weiter – freizeitmäßig, wohnbaulich und gewerblich.

Leif Möller berichtete von der Aktion, mit der die Gemeinde auf eine kurzfristige Ausschreibung der Aktivregion Schlei-Ostsee aufgesprungen war, nämlich mit den Bau eines neuen Freizeitplatzes am Bürgerhaus. Dort kann das Zelt der Feuerwehr aufgebaut werden. Für Flohmärkte und das Kinderfest ist die Fläche mit Durchgang zum Spielplatz nutzbar. Außerdem soll ein Blühstreifen am Rand entstehen, und auf Fundament gesetzte Sitzbänke laden zum Verweilen ein.

Allerdings laufen die Arbeiten dort zurzeit unter Druck. Bis Ende Oktober muss die Maßnahme abgerechnet sein. So will es der Zuschussgeber, und der lässt sich nicht lumpen: 80 Prozent der Kosten fördert die Aktivregion, und das sind nach letzter Zusage 13.548 Euro.

In fast unmittelbarer Nachbarschaft entsteht östlich vom Feuerwehrhaus ein neues Baugebiet. Zu diesem allgemeinen Wohngebiet waren Stellungnahmen eingegangen, die allesamt keine hinderlichen Inhalte aufwiesen. Lediglich beim Knick, der wegen Einfahrten auf zusammen 25 Metern entfernt werden muss, griff man zu einem Trick: Anstatt die vorgeschriebene doppelte Meterzahl an Knick neu anzulegen, wird man auf Vorschlag des Planungsbüros die vierfache Länge an Feldhecke schaffen – also weniger Qualität, aber dafür doppelte Masse.

Abschließend wurde dieser Bebauungsplan beschlossen, und sobald er amtlich bekanntgemacht ist, besteht hier ein Baurecht. Da das Gebiet aber nicht die 19 neuen Wohneinheiten abdeckt, die in Klappholz bis 2030 vom Land erlaubt sind, denkt die Gemeinde schon jetzt über eine weitere Fläche zur Bebauung nach.

Für die gewerbliche Weiterentwicklung stellte die Gemeindevertretung sofort die Weichen: Um den Standort eines landwirtschaftlichen Lohnunternehmens zu stärken, schloss man mit dem Vorhabenträger einen städtebaulichen Vertrag. Den Flächennutzungsplan hatte die Gemeinde bereits auf die Firma ausgerichtet. Jetzt wurde das Sondergebiet nur auf den benötigten Bereich räumlich enger gefasst und als Bebauungsplan Nr. 4 westlich der ehemaligen Meierei und nördlich der Dorfstraße beschlossen. Als nächstes werden sich die Träger öffentlicher Belange damit beschäftigen.

Erfreuliches beendete den Tätigkeitsbericht von Bürgermeisterin Dörte Albrecht: Bei einer Kulturveranstaltung wenige Tage zuvor war ein Überschuss von 200 Euro zusammengekommen. Dies Geld spendete sie im Einvernehmen mit Wirtin Veronika Dembeck ans Kinderfest-Team und die Gruppe „Cuh“ („Clapholt ut Huus“, organisiert Geselligkeiten).

Auch Sönke Schade berichtete positiv über die Finanzlage, die statt eines geplanten Minus zurzeit ein Plus aufweist. Doch zum Schluss reichte Wehrführer Niels Stauch einen Antrag auf Beschaffung eines neuen Einsatzfahrzeuges ein mit den Worten: „Die Finanzen sind ja gut gepolstert, hat Sönke gesagt.“ Weil ein solches Vorhaben zwei bis drei Jahre braucht, antwortete Bürgermeisterin Dörte Albrecht: „Da schnacken wir später drüber.“

Keinen Aufschub duldet allerdings die Ankündigung von Martin Thomsen, dass bei ihm auf demselben Platz wie letztes Jahr ab Oktober wieder ein Brennplatz eingerichtet wird für Buschwerk – nicht für Rasenschnitt und anderes Grüngut.

Autor: Hans-Werner Staritz, 25.09.2019 
Quelle: www.shz.de