Twedt will sich entwickeln
Twedt
Das Gemeindehaus soll saniert und erweitert werden / Jahresabschluss verzeichnet Überschuss
Die Gemeinde Twedt wird gemeinsam mit der „Stadt & Land GmbH“ ein Ortsentwicklungskonzept erarbeiten. Dazu hatte die Gemeinde bei mehreren darauf spezialisierten Firmen angefragt, aber nur ein Angebot als Antwort bekommen. Bürgermeister Alexander Schmidt betonte, dass ein derartiges Konzept notwendig sei, um Zuschüsse für dörfliche Projekte zu erhalten.
Bernd Wolfgang Hawel vom Planungsbüro stellte sein Konzept vor, das aber wegen der momentanen Auftragslage erst im Oktober beginnen kann. Es zielt auf die Verbesserung der Lebensverhältnisse der ländlichen Bevölkerung und basiert auf mehreren Befragungen und Workshops. „Dadurch ergibt sich eine Chance für das Dorf, neue Ideen zu entwickeln, da sich alle an diesem Prozess beteiligen können“, argumentierte der Planer. Er erhielt den Auftrag unter der Bedingung, bei Bedarf den Ablauf verkürzen zu können. Schlüsselprojekt ist das Gemeindehaus, das vergrößert und saniert werden soll.
Mit sichtbarer Freude verabschiedete die Gemeindevertretung Twedt den Jahresabschluss 2018. Denn statt eines Fehlbetrages von 47.000 Euro schloss er mit einem Überschuss von 79.000 Euro. Diese wurde der allgemeinen und der Ergebnisrücklage zugeführt. Letztere erhielt dadurch einen Stand von 150.000 Euro. Die allgemeine Rücklage kletterte auf 646.000 Euro.
Um Menschen mit Behinderung und Familien mit Kindern den Einstieg in Busse zu erleichtern, sollen die Bushaltestellen in den Ortsteilen Buschau und Boholzau barrierefrei ausgebaut werden. Erste Kostenschätzungen liegen bei 12.000 Euro je Haltestelle. Die Arbeiten sollen durch ein Planungsbüro ausgeschrieben werden. Aufträge sollen aber erst nach Vorlage einer Förderzusage erteilt werden.
Weiteres in Kürze:
Im Ortsteil Grumby soll das Buswartehäuschen für etwa 5500 Euro neu gebaut werden.
Für den Spielplatz am Bürgerhaus soll eine Rutsche gebaut werden. Die Kosten liegen bei 1500 Euro zuzüglich Erdarbeiten und Fundament.
Insbesondere im Winter sind die Lichtverhältnisse am Scholderuper Weg sehr schlecht. Deshalb wird dort für etwa 1500 Euro eine moderne LED-Leuchte errichtet.
Die Stühle im Bürgerhaus werden vor Ort an einem Tag für 400 Euro tiefengereinigt.
Quelle: www.shz.de