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25.04.2019

Vier Windräder für Helligbek

Stolk
In dem Stolker Ortsteil sollen bis zu 200 Meter hohe Anlagen aufgestellt werden / SH-Netz-Aktien bringen 29000 Euro Dividende

Auch wenn die Informationen über den Windpark Helligbek vertraulich waren, gab Stolks Bürgermeister Hans-Werner Staritz seine Informationen über dieses Thema an die Gemeindevertretung und damit an die Öffentlichkeit weiter. Im Stolker Ortsteil Helligbek und dem nördlich davon gelegenen Sieverstedt sind je vier Windenergieanlagen geplant. Davon werden zwei 178 Meter und die beiden anderen 200 Meter Höhe haben.

Die Geschichte des Windparks Helligbek ist turbulent. Das Projekt wurde 2010 wegen seiner Nähe zur Naturverbundachse „Bollingstedter Au“ abgelehnt. Die Stolker Gemeindevertretung verfolgte das Thema nicht weiter. „Als in der Landespolitik mit der Forderung nach zwei Prozent der Landesfläche als Vorranggebiete für Windenergieanlagen neue Prioritäten gesetzt wurden, sicherten sich professionelle Investoren schnell die Unterschriften der Landeigentümer“, erzählte Staritz. Seitdem werde geplant. Aber die Gemeinde werde erst seit Kurzem vertraulich in die Planung einbezogen.

Das Baugebiet „Scheidewiehe“ soll stärker mit dem Ortskern verbunden werden. Deshalb soll ein Trampelpfad zu einem Fußweg ausgebaut werden. Der Auftrag dazu wurde für 6500 Euro an eine Schaalbyer Firma vergeben. Ein Angebot zum Bau eines Rondells aus grauem Natursteinpflaster zum Preis von fast 20.000 Euro lehnten die Gemeindevertreter ab. Der Alternative mit Betonpflaster für 5100 Euro stimmten sie jedoch zu.

Die Gemeinde Stolk wird sich nicht um ein Katastrophenschutzfahrzeug bewerben – auch wenn dies eine deutliche Verbesserung des Brandschutzes bedeutet hätte. Denn dazu müsste am Feuerwehrgerätehaus ein zweiter Stellplatz angebaut werden. Und dies würde einen finanziellen Aufwand von 180.000 bis 200.000 Euro bedeuten.

Dabei geht es der Gemeinde finanziell nicht schlecht. Bürgermeister Hans-Werner Staritz gab bekannt, dass die Anleihen an der SH Netz AG neben der Garantiedividende noch eine zusätzliche Prämie bringen. Deshalb erhält die Gemeinde nach Abzug von Steuern und Zuschlägen fast 29.000 Euro Dividende. „Damit ist der Jahresfehlbetrag, den wir in den Haushalt eingesetzt haben, so gut wie ausgeglichen“, meinte Staritz.

Heike Mordhorst legte den Vorsitz im Kulturausschuss aus persönlichen Gründen nieder. Sie wird aber noch das Projekt „Maibaum“ begleiten. Dieser soll in Stolk am 30. April um 16 Uhr aufgestellt werden.

Autor: ql, 25.04.2019 
Quelle: www.shz.de