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20.04.2019

Mehr Platz für die Feuerwehr]

Stolk

Die Finanzen waren das Hauptthema der Gemeindevertretersitzung von Stolk. Es begann sehr positiv mit dem Jahresabschluss 2018, der mit einem Überschuss von 60.000 Euro punkten konnte. Dadurch kletterte die Ergebnisrücklage zum Jahreswechsel auf 406.000 Euro.

Nicht so freudig wurde der Haushalt 2019 betrachtet. Denn bei Aufwendung von fast einer Million Euro bleibt ein Jahresfehlbetrag von 4800 Euro. „Das könnte am Ende des Jahres etwas besser aussehen“, meinte Bürgermeister Hans-Werner Staritz. Denn vielleicht müsste man die für Wegesanierung eingeplanten 45.000 Euro nicht vollständig verbrauchen. „Und vielleicht hält der Treckermäher des Gemeindearbeiters noch ein Jahr länger“, hoffte er. Deshalb behalte man auch die Hebesätze der Realsteuern mit 330 Prozent für die Grundsteuer A und B sowie 350 Prozent für die Gewerbesteuer bei. „Doch es besteht Einigkeit darüber, diese Sätze im nächsten Jahr moderat anzuheben“, schloss Staritz dieses Thema.

Doch sind schon weitere finanzielle Herausforderungen erkennbar. Denn das Feuerwehrgerätehaus muss dringend erweitert werden. Es ist kein Platz für die Einsatzschutzkleidung vorhanden. Diese Erweiterung ist bereits beschlossene Sache. Jetzt denkt man sogar über einen zweiten Stellplatz für ein Fahrzeug nach. Bis zur nächsten Gemeindevertretersitzung sollen dazu Angebote eingeholt werden.

Nach einer Ortsbesichtigung durch die Gemeindevertreter soll auch der Spielplatz am Paleg überarbeitet werden. Dazu wurden zwei Arbeitsnachmittage festgelegt. Dann wollen Gemeindevertreter gemeinsam mit Eltern den Kindern ein schönes und sicheres Erlebnisfeld schaffen. Die beliebte Seilbahn kann aber aus Sicherheitsgründen noch nicht wieder in Betrieb genommen werden. Und vor einer Erneuerung will man erst die Erweiterung des Feuerwehrgerätehauses abwarten.

Die Grüngutentsorgung behält die Zeiten und Gebühren wie in den Vorjahren bei. Doch soll in Gesprächen mit den Anlieferern auf eine Gebührenerhöhung im nächsten Jahr hingewiesen werden.

Monika Staads vom Frauenzentrum Schleswig informierte über die Arbeit ihres Vereins, der Frauen in schwierigen Lebenslagen berät und unterstützt. Der Verein wurde bereits in der Vergangenheit von der Gemeinde Stolk unterstützt. Die Gemeindevertreter beschlossen, die Arbeit in dieser Legislaturperiode weiterhin mit einem jährlichen Zuschuss von 150 Euro zu unterstützen.

Um den Mandatsträgern mehr Transparenz für ihre Entscheidungen zu geben, soll vom Bau- und Wegeausschuss eine Liste aller geplanten Maßnahmen erstellt und der Gemeindevertretung vorgelegt werden.

Autor: ql, 20.04.2019 
Quelle: www.shz.de