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11.04.2019

Am Kunstrasen scheiden sich die Geister

Böklund
Ein Planungsbüro soll analysieren, welcher Untergrund für den Böklunder Sportplatz am besten ist

Natur- oder Kunstrasen bei der Neuanlage des Sportplatzes? Diese Frage bewegt die Gemeindevertretung Böklund und wird kontrovers diskutiert. Die Randbedingungen dafür sollen jetzt durch das Gutachten eines neutralen Planungsbüros geklärt werden.

Anlass der Diskussion ist der Antrag des TSV Böklund, den Sportplatz am Kirchweg, die sogenannte Pappelalm, zu einem Kunstrasenplatz umzuwandeln. Begründungen dafür waren ein höherer, witterungsunabhängiger Nutzungsgrad und geringere Pflegekosten. Als Anschaffungskosten wurden 568.000 Euro genannt, die durch Förderung noch reduziert werden können. Auch Eigenleistung wurde versprochen. Gegenstimmen sprachen von wesentlich höheren Kosten, Entsorgungsschwierigkeiten, kurzer Lebensdauer und Belastung der Umwelt mit Mikroplastik.

Um verlässliche Fakten für eine Entscheidung zu erhalten, soll das Planungsbüro eine fachliche und inhaltliche Planung für einen Rasen- und einen Kunstrasenplatz erstellen. Diese will man miteinander vergleichen.

„Mit verlässlichen Fakten können wir dann eine Entscheidung treffen, die auch mit dem momentan erarbeiteten Sportentwicklungsplan im Einklang ist“, erklärte Bürgermeister Steffensen.

Gleich dreimal musste sich die Gemeindevertretung mit Abwasser beschäftigen. Sie beschloss, einen tragbaren Probenentnehmer für 4100 Euro zu kaufen. Denn die Sauerstoffwerte der Kläranlage sind schlechter geworden. Deshalb ist es notwendig, an unterschiedlichen Einleitungsstellen Proben zu entnehmen. Außerdem soll für das Klärwerk ein Explosionsschutzdokument erstellt und die dort aufgelisteten Maßnahmen umgesetzt werden. Für diesen Komplex sind rund 75.000 Euro eingeplant.

Auch soll für drei Grundstücke in der Siedlung „Alter Krug“ die Niederschlagsentwässerung für 20.000 Euro auf Kosten der Gemeinde verlegt werden. Die notwendigen Kontrollschächte werden von den Grundstückseigentümern gesetzt.

Weiteres in Kürze:

Für das geplante Wohngebiet „Dammbrück“ wurden die Aufstellungsbeschlüsse für den Flächennutzungs- und den Bebauungsplan gefasst.

Für die beiden Kinderspielplätze „Quinkkjer“ und Augustenburg wird für je 1500 Euro eine Kleinkinderschaukel erworben und aufgebaut.

Am 24. April ist eine Einwohnerversammlung zum Thema Ortsentwicklung geplant.

Autor: ql, 11.04.2019 
Quelle: www.shz.de