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05.04.2019

Klappholz will wachsen

Gemeindevertreter ebnen Weg für ein Baugebiet am Moorweg / Jahresabschluss 2018 verzeichnet einen Überschuss
Klappholz

In der jüngsten Sitzung der Gemeindevertretung Klappholz stellte Ingenieur Moritz Hass den Sachstand zur weiteren wohnbaulichen Entwicklung vor: Eine Potenzialanalyse habe ergeben, dass das Gebiet zwischen der Dorfstraße 7d und dem Feuerwehrhaus absoluten Vorrang vor anderen Flächen habe, weil es im Flächennutzungsplan bereits als mögliche Wohnfläche geplant sei.

Obwohl die Landesplanung einem weiteren Baugebiet am Moorweg nicht zustimmen würde, solange die anderen Grundstücke nicht vermarktet seien, wollten die Gemeindevertreter wenigstens die Möglichkeit durch Einreichen einer Planänderung in diesem Bereich offenhalten. Danach beschlossen sie einen städtebaulichen Vertrag, der die Kosten für einen Bebauungsplan in der Vorrangfläche regelt.

Überschuss statt Fehlbetrag Viele Zahlen standen im Mittelpunkt des restlichen Sitzungsverlaufs. Da ging es zunächst um den Jahresabschluss 2018, den Sönke Kroeger vorstellte. In der Ergebnisrechnung stand ein Überschuss von fast 13.000 Euro, obwohl man in der Planung noch von einem Fehlbetrag von über 38.000 Euro ausgegangen war. Das lag an höheren Erträgen bei der Pacht fürs Bürgerhaus, der Grund- und Gewerbesteuer sowie an einer deutlich höheren Dividende durch die Anteile an der SH Netz AG. Außerdem wurde an der Wege-Unterhaltung etwas gespart.

Um den Haushalt des laufenden Jahres vorzubereiten, hob die Vertretung einen alten Beschluss über Förderung des dänischen Büchereiwesens auf und schloss sich der landesweiten Empfehlung an, die Dansk Centralbibliotek mit 8,5 Prozent der Kosten für die Deutsche Büchereizentrale zu fördern.

Mit dieser geringer gewordenen Summe stand anschließend der Haushalt 2019 zur Disposition.

In ihm steigt die Schulverbandsumlage um 10.000 Euro auf nunmehr 58.200 Euro. Für Kinder, die nicht die Auenwaldschule besuchen, werden weitere 54.100 Euro gezahlt. Die Umrüstung der Straßenbeleuchtung auf LED schlägt mit 23.000 Euro zu Buche (wobei eine Förderung von 6000 Euro eingeplant ist).

Im Ergebnisplan steht allerdings ein Fehlbetrag von 13.500 Euro, weil es zwar 576.000 Euro an Erträgen gibt, aber auch Aufwendungen in Höhe von 589.500 Euro. Doch das alles sei ja nur ein Plan, und am Ende des Jahres sehe es vielleicht besser aus.

Entschlammung der Klärteiche Ob das in einigen Jahren auch für die Entschlammung der Klärteiche gilt? Laut eines Gutachtens sind die Kapazitäten noch nicht ausgeschöpft, und deshalb beschloss die Vertretung bei zwei Enthaltungen die Zurückstellung der Entschlammung bis zur nächsten Messung im Jahr 2023. Die Amtsverwaltung indes hätte diese Arbeit am liebsten schon in diesem Frühjahr, da es immer weniger Landwirte gebe, die Klärschlämme auf ihre Flächen aufbringen wollen. Dadurch stiegen die Preise, und auch die Verbrennung des Klärschlamms werde ständig teurer.

Autor: Hans-Werner Staritz, 05.04.2019 
Quelle: www.shz.de