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12.01.2019

Nübeler Krippe bekommt Anbau

Nübel

„Villa Sonnenstrahl“ soll für 232000 Euro erweitert werden / Katastrophenschutz-Fahrzeug braucht eine Reparatur

Die Kinderkrippe „Villa Sonnenstrahl“ in Nübel erhält einen rund 232 000 Euro teuren Anbau mit Platz für Büro, Schlaf- und Inklusionsräume.

Dank eines Förderprogramms der Landesregierung für die Qualitätssteigerung und Verbesserung der Barrierefreiheit in Kitas könnten bis zu 90 Prozent der Kosten und damit 208 800 Euro gefördert werden, sagte Bürgermeister Jürgen Augustin in der jüngsten Sitzung der Gemeindevertretung. Es müsse schnell gehen, betonte er: „Wenn wir nicht bis zum 31. Oktober 2019 fertig sind und abgerechnet haben, gibt es kein Geld.“ Die genaue Förderquote würden sie im März erfahren, ergänzte er.

Durch die einstimmig beschlossene Erweiterung der Einrichtung, die 1995 ursprünglich als eingruppiger Kindergarten gebaut und seit 2009 ausschließlich als Krippe genutzt wird, entstehen keine neuen Plätze – es geht allein um die bessere Nutzbarkeit sowie Inklusion. Der Sanitärraum wird verbessert, ein Personal-WC eingebaut und der Eingangsbereich erneuert, sagte Augustin: „Der jetzige ist sehr steil.“ Die Gemeindevertretung beauftragte als Generalplaner den Architekten Peter Paustian, der bereits den Anbau der Kindertagesstätte in Neuberend geplant hatte.

Die Bauleistungen werden beschränkt ausgeschrieben, sodass eine begrenze Anzahl an Firmen zur Abgabe eines Angebots aufgefordert werden. Der Bürgermeister wurde ermächtigt, die Aufträge zu vergeben. Die Arbeiten im Außenbereich, wo zwei Bäume gefällt werden, sollen bei laufendem Betrieb erfolgen, „der Innenausbau während der Sommerferien“, erklärte er den vorläufigen Zeitplan.

Eile geboten ist auch bei beim defekten Katastrophenschutz-Fahrzeug der Freiwilligen Feuerwehr. Mercedes habe keine Ersatzteile für das Löschgruppenfahrzeug 16 mit Tragkraftspritze (LF 16-TS), meinte Jürgen Augustin: „Aber ich bekomme welche, so dass wir es wieder fahrtüchtig kriegen können.“ Die Gemeindevertretung beschloss, das über 30 Jahre alte Fahrzeug für einen laut Bürgermeister „angemessenen Preis“ zu übernehmen und sich parallel um ein neues Katastrophenschutz-Fahrzeug zu bewerben.

Statt die Ausgaben für 27 neue Helme sowie jeweils 16 Hosen und Jacken für die Feuerwehr über vier Jahre zu strecken, sollen die dafür vorgesehenen 30 000 Euro bereits dieses Jahr ausgegeben werden. Grund sei, „dass es dafür derzeit 30 Prozent Förderung gibt, die wir uns nicht entgehen lassen wollen“, fuhr Augustin fort.

Weiteres in Kürze:

Der Wasserpreis steigt von 40 auf 45 Cent pro Kubikmeter.

Ende 2018 wurden an der Glasfaserbaustelle in Nübel Ampeln und Schilder entwendet, die der Bürgermeister auf eigene Faust wiedergefunden hat.

Der Bauausschuss soll eine Lösung für die aufgeweichte Parkfläche am Dörfergemeinschaftshaus finden, die nicht versiegelt werden darf.

Autor: maike krabbenhöft, 12.01.2019 
Quelle: www.shz.de