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29.12.2018

Kita-Beiträge steigen

Neuberend

Neuberend beteiligt Eltern stärker an den Betreuungskosten / Haushalt 2019 mit 116000 Euro im Minus

Die gute Nachricht vorweg: In Neuberend bleiben 2019 die Hebesätze für Grund- und Gewerbesteuer jeweils bei 340 Prozent. So sieht es die von der Gemeindevertretung einstimmig beschlossene Haushaltssatzung vor, die im Ergebnisplan Erträge von 1,57 Millionen Euro, Aufwendungen von 1,68 Millionen Euro und somit einen Jahresfehlbetrag von 116 200 Euro aufweist.

„Im Haushalt sind einige Schätzungen drin, weil wir die endgültigen Zahlen erst Anfang des nächsten Jahres kriegen“, erläuterte Bürgermeister Hans-Helmut Guthardt (KWN) die Hoffnung, dass sich der Fehlbetrag noch verringert. Fehlbedarfszuweisungen könne die Gemeinde nicht beantragen, erklärte er auf Nachfrage von Carsten Mees (KWN): „Die gibt es erst, wenn die Grundsteuer B 425 Prozent beträgt sowie Grund- und Gewerbesteuer 380 Prozent.“

Im Haushalt enthalten sind 10 000 Euro für eine Gehwegsanierung im Rahmen des Breitbandausbaus, der bis zur Nachbargemeinde Nübel vorangekommen ist. Zudem werde Geld bereitgestellt, damit drei Mitglieder der Freiwilligen Feuerwehr Führerscheine für Fahrzeuge mit einem Gesamtgewicht von über 3,5 Tonnen machen können, so Guthardt. Insgesamt sieht der Finanzplan Einzahlungen über 1,48 Millionen Euro und Auszahlungen von 1,53 Millionen Euro vor, sodass sich die liquiden Mittel um 51 800 Euro verringern.

Einstimmig fiel der Beschluss, erstmals seit 2013 die Elternbeiträge für die evangelische Marienkindertagesstätte sowie die Krippe „Villa Sonnenstrahl“ in Nübel anzuheben. Ziel sei es, „Eltern angemessen an den Betriebskosten zu beteiligen“, erklärte der Bürgermeister. Als angemessen gelte ein Anteil von 33 Prozent für Kinder über drei Jahren sowie 25 Prozent für Kinder unter drei Jahren.

Im Ü3-Bereich werden die Beiträge in Höhe von 125 Euro – was einem Anteil von 28,1 Prozent entspricht – um 10 Euro angehoben. Im U3-Bereich, wo der Beitrag bei derzeit 199 Euro einer prozentualen Beteiligung von 20,7 Prozent entspricht, werden 15 Euro zusätzlich verlangt. Die Kostenerhöhung bezieht sich jeweils auf eine Betreuungszeit von fünf Stunden am Tag. „Nach wie vor sind die 33 Prozent nicht erreicht“, kommentierte dies Carsten Mees. „Aber fast“, entgegnete der Bürgermeister – der Wunsch einer Annäherung werde erreicht.

Mees berichtete von der Versammlung des Wasserbeschaffungsverbands Südangeln, bei der die Erhöhung des Wasserpreises um fünf Cent pro Kubikmeter zum Oktober 2019 beschlossen wurde. Dies sei nötig, um die Kosten zu decken, sagte er und ergänzte: „Die letzte Preiserhöhung war 2011.“

Weiteres in Kürze:

Im Neuen Weg wurden Banketten erneuert, im Kirchenweg der Graben ausgehoben.

Die neuen Busfahrpläne sehen im Haarholmer Weg eine neue Haltestelle vor.

Im Baugebiet Königsdammwiesen sind zwei der erschlossenen Grundstücke verkauft, die übrigen vier reserviert.

Nach Auflösung der Jugendgruppe regte Carsten Mees die Kooperation mit dem Böklunder Jugendzentrum an.

Autor: Maike Krabbenhöft, 29.12.2018 
Quelle: www.shz.de