Mehr Platz für die Struxdorfer
Struxdorf
Gemeindevertretung will 5000 Quadratmeter Land für sechs Baugrundstücke zur Verfügung stellen
Um auch weiterhin Grundstücke für Wohnungen und Häuser anbieten zu können, will die Gemeinde Struxdorf eine etwa 5000 Quadratmeter große Fläche neben der Straße „Hardeseiche“ in Bauland umwandeln.
Dazu wurde der Bebauungsplan „Hardeseiche“ aufgestellt. Es entstehen dadurch sechs Baugrundstücke in Größen zwischen 800 und 1000 Quadratmetern. Auf zwei Grundstücken ist eine zweigeschossige Bauweise möglich. Die Erschließung erfolgt über einen Stichweg, der an den vorhandenen Verkehrsweg „Hardeseiche“ angeschlossen wird. Mit diesem Baugebiet will die Gemeinde eine Lücke der vorhandenen Wohnbebauung schließen und damit einen durchgehend bebauten Ortsteil schaffen.
Abrisskosten belasten Haushalt Weitere Bauplätze sollen auf dem Grundstück der ehemaligen Gastwirtschaft Hollmühle entstehen. Die Gemeindevertretung beauftragte eine Fachfirma mit dem Abriss des bestehenden Gebäudes. Mit den Arbeiten soll im Januar begonnen werden. Die Kosten des Abrisses belasten den Haushalt 2019, der vom Finanzausschuss-Vorsitzenden Joachim Wohlerdt vorgestellt wurde. Er ergibt im Ergebnisplan bei Erträgen von 920 000 Euro einen Jahresfehlbetrag von 95 400. Besondere Belastungen sind die auf 74 300 Euro gestiegene Schulumlage und die auf 115 000 Euro gestiegene Kostenbeteiligung für den Kindergarten.
Investitionen finden sich mit 368 000 Euro für die Erweiterung und Ausstattung des Kitagebäudes, 6000 Euro für die Parzellierung des Grundstückserwerbs, 4000 Euro für Anschaffungen der Feuerwehr sowie je 1000 Euro für eine Straßenlampe und Anschaffungen am „Dörps- un Schüttenhuus“. Die liquiden Mittel reduzieren sich zum Jahresende auf etwa 122 500 Euro. Wohlerdt empfahl, sich von diesen Zahlen nicht schrecken zu lassen, da nicht bezifferbare Einnahmen wie der Grundstücksverkauf oder Fördergelder nicht im Plan auftauchten. Auch sei die Gewerbesteuereinnahme eine nicht vorhersagbare Größe. Er ging davon aus, dass sich zum Jahresende 2019 der Fehlbetrag verflüchtigt habe.
Um dennoch einen Teil der Mehrbelastung auffangen zu können, werden die Hebesätze der Grundsteuern A und B von 295 auf 335 Prozent erhöht. Der Hebesatz der Gewerbesteuer bleibt bei 370 Prozent. „Wir haben in der Vergangenheit sparsam gewirtschaftet und deshalb das Instrument der Hebesätze nur sehr vorsichtig angesetzt“, kommentierte Bürgermeister Dieter Thiesen den Haushalt.
Quelle: www.shz.de