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11.10.2018

Kindergarten belastet Haushalt

Struxdorf

Struxdorfer Gewerbesteuereinnahmen fallen zudem geringer aus als erwartet / Steuererhöhung möglich

Düstere Zukunftsaussichten hatte Martin Diedrichsen, Finanzausschussvorsitzender, für die Gemeinde Struxdorf parat. Denn entgegen der Haushaltsplanung fällt die Gewerbesteuer in diesem Jahr etwa 65 000 Euro niedriger als erwartet aus. Angesichts dieser Zahlen brachte Diedrichsen sogar eine moderate Anhebung der Realsteuern ins Gespräch.

Größtes Ausgabenpaket ist die Erweiterung des Kindergartens. Dabei fallen in diesem Jahr nur etwa 32 000 Euro für Statik und Architektenhonorare an. Der Rest von 368 000 Euro muss erst im nächsten Jahr bezahlt werden. Bauausschussvorsitzende Dörte Truelsen stellte die neue Planung vor, die in Ständerbauweise ausgeführt wird. Zwei U3- und zwei Ü3-Gruppen sollen dort eine neue Heimat finden. Neben den notwendigen Nebenräumen wird auch ein Schuppen auf dem Außengelände errichtet, in dem Spielzeug, Krippenwagen und Hausmeisterutensilien untergebracht werden. Bürgermeister Dieter Thiesen betonte, dass die eingebrachten Änderungen kostenneutral seien und auch weiterhin streng auf die Einhaltung der Kostenobergrenze von 400 000 Euro geachtet werde.

Ein weiterer großer Betrag im Nachtragshaushalt sind 60 000 Euro, die für den Ankauf von Grundstücken für das Baugebiet „Hardeseiche“ vorgesehen sind. Dort sollen sechs Grundstücke in einer Größe zwischen 700 und 1100 Quadratmeter entstehen. Obwohl noch keine exakte Aufteilung der Fläche und keine Preise vorliegen, gibt es bereits Käuferanfragen. „Wir werden den Preis so niedrig wie möglich halten“, erklärte Bürgermeister Thiesen. Aber natürlich müsse die Gemeinde dabei auf ihre Kosten kommen. Ähnliches gilt für das Baugebiet „Hollmühle 31“. Auch hier gibt es bereits Anfragen, obwohl das auf den 2400 Quadratmeter stehende und der Gemeinde gehörende Gasthaus noch nicht einmal abgerissen ist. Das soll aber noch in diesem Jahr erfolgen. Dann wird die Fläche je nach Bedarf in zwei oder drei Teilflächen zerlegt.

Weiteres in Kürze:

Für die Baubesprechungen beim Breitbandausbau wurde ein Team von Gemeindevertretern gebildet, das kurzfristige Entscheidungen zur Trassenführung und zur Komplettsanierung betroffener Gehwege treffen kann.

Das Bushäuschen in Bellig ist marode und wird für 3400 Euro neu gebaut.

Bürgermeister Thiesen berichtete über die Windeignungsfläche Arup/Boholz, die nach dem neuesten Stand der Landesplanung etwas größer ausfällt als geplant. Dort könnten bis zu vier große Windkraftanlagen aufgestellt werden. Es ist geplant, bei der Finanzierung eine breite Bürgerbeteiligung zuzulassen.

Für fast den gesamten Ortsteil Struxdorf wurde eine Tempo-30-Zone bewilligt. Die Schilder dazu werden in Kürze aufgestellt.

Laut Mitteilung des Mobilfunkanbieters Vodafone wird der im Bau befindliche Funkmast, für den bereits das Fundament gegossen ist, bis Ende Januar 2019 in Betrieb genommen.

Autor: Claus Kuhl, 11.10.2018 
Quelle: www.shz.de