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10.10.2018

Wohin mit dem Schlamm?

Brodersby-Goltoft

Gemeindevertretung Brodersby-Goltoft will für die Entsorgung eine Rücklage bilden

Um bei der Klärschlammentsorgung auch nach der neuen Verordnung auf „Nummer Sicher“ zu gehen, ließ die Gemeinde Brodersby-Goltoft das Schlammvolumen ihrer Klärteiche messen. Es wurde festgestellt, dass die Kapazität der Teiche zurzeit noch ausreicht. Die prüfende Firma empfahl jedoch, einen der Teiche innerhalb der nächsten fünf Jahre zu entschlammen. Die beiden anderen Teiche können dann in den darauffolgenden fünf Jahren gesäubert werden.

Die Entsorgung des Schlamms erfolgt dann entweder über die Ausbringung auf landwirtschaftliche Flächen oder durch Verbrennung. Dabei ist letztere Variante wesentlich teurer. Die landwirtschaftliche Nutzung ist nur erlaubt, wenn keine Belastung durch Schwermetalle besteht. Eine Analyse ergab, dass der Schlamm auf die Felder ausgebracht werden kann.

Die Kosten dieses Verfahrens werden für 150 Tonnen Klärschlamm auf 45 000 Euro geschätzt. Davon trägt die Abwassergemeinschaft zwei Drittel. Die Gemeinde steht mit einem Drittel in der Pflicht, hat dafür aber noch keine Rücklagen gebildet. Deshalb beschlossen die Gemeindevertreter einstimmig, jährlich 5000 Euro in eine Abwasserrücklage einzuzahlen.

Auch in der Frage der Personalausstattung für den Naturpark Schlei war man sich einig. „Für uns als Anlieger ist es wichtig, dass der Naturpark weiter gefördert wird“, erklärte Bürgermeister Heinz-Erich Puzich. Außerdem werde die zusätzliche Stelle mit 90 Prozent vom Land gefördert. Die Beitragserhöhung, die sich daraus für die Gemeinde ergebe, sei unerheblich.

Die Umzäunung der Teichkläranlage in Goltoft Hellör ist beschädigt und muss erneuert werden. Da die Einstauhöhe des Beckens mehr als 40 Zentimeter beträgt, ist die Umzäunung in einer Höhe von mindestens 1,25 Meter erforderlich. Ein entsprechender Auftrag wurde nach begrenzter Ausschreibung an eine Fachfirma vergeben.

Weiteres in Kürze:

Für den Bustransport der Waldkindergruppe der Kita Schaalby hat sich die Anzahl der Fahrten verdoppelt. Deshalb wird auch der Elternbeitrag von 15 auf 30 Euro erhöht.

Es soll versucht werden, durch Mitfahrbänke alle Schleidörfer bis Schleswig miteinander zu verbinden.

Autor: Claus Kuhl, 10.10.2018 
Quelle: www.shz.de