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18.09.2018

Teure Vermessungsarbeiten

Süderfahrenstedt

Höhere Kosten im Süderfahrenstedter Neubaugebiet / Gemeinde beteiligt sich an Kita-Küche

Fast jeder Tagesordnungspunkt der jüngsten Sitzung der Gemeindevertretung Süderfahrenstedt hatte mit Geld zu tun. Das bereitet oft Kopfzerbrechen, doch dieses Mal war es anders: Für das Pumpwerk des Baugebietes soll für 13 433 Euro eine Ausrüstung angeschafft werden. Die Kosten werden jedoch durch Grundstücksverkäufe wieder eingenommen.

Die meisten ungeplanten Ausgaben der Gemeinde waren so klein, dass sie von Bürgermeister Johann Thomsen nur berichtet wurden. Lediglich die Vermessung im Baugebiet war um rund 9000 Euro teurer geworden und wurde nachträglich genehmigt.

Bei Weitem nicht so kostspielig wie im Angebot wird die Anschaffung eines Gerätes zur Wildkräuterbeseitigung. Auf Initiative der Gemeinde Stolk teilt man sich nämlich diese Maschine, sobald jetzt noch eine dritte Gemeinde mitmacht.

Ohne Kosten bleiben auch Arbeiten an der Badestelle; denn zwei Gemeindevertreter haben die Spendierhosen an: Lars Matthiesen bezahlt hellen Spülsand, und Jürgen Paulsen führt die maschinellen Arbeiten ehrenamtlich aus.

Neues Spielgerät für Kleinkinder Erfreulich war auch das Guthaben in Höhe von 1204 Euro, das Frauke Frank durch Veranstaltungen des Kulturausschusses erwirtschaftet hat. Es soll für ein kleinkinderfreundliches Spielgerät ausgegeben werden.

Sich an einer neuen Küche für die Kita in Böklund zu beteiligen, war ein einstimmiger Beschluss. Schließlich gibt man dafür nicht direkt Geld aus, sondern bekommt anteilig weniger aus dem aufgelaufenen Überschuss zurück.

Lediglich Arbeiten an der alten Bahntrasse kosten etwa 4000 Euro. Weil der Graben dort seit Jahrzehnten nicht gepflegt worden und der Hang auf 250 Meter abgerutscht ist, muss für die Wasserführung zwei Tage lang gebaggert werden. Allerdings hätte Gemeindevertreter Hartmut Thiesen dies Thema gern vorher im Bauausschuss besprochen: „Wozu bin ich da drin, wenn andere allein entscheiden?“, fragte er. Weil in diesem Ausschuss nur fünf und im Finanzausschuss nur drei Mitglieder stimmberechtigt sind, musste die Hauptsatzung nachträglich geändert werden. Das geschah einstimmig. Ob diese Einmütigkeit geblieben ist, bezweifelten die Zuhörer, die zu später Stunde den nicht-öffentlichen Teil lange ausgesessen hatten. Als nämlich endlich die Beschlüsse zu Grundstücks- und Pachtangelegenheiten verkündet werden sollten, bat Bürgermeister Johann Thomsen die letzten Gebliebenen wieder in den Versammlungsraum und gab bekannt: „Wir haben keine Beschlüsse gefasst.“

Autor: Hans-Werner Staritz, 18.09.2018 
Quelle: www.shz.de