Wohin mit dem Klärschlamm?
Gemeinde Uelsby gibt Analyse über Entsorgungsmöglichkeiten in Auftrag
Uelsby
Auf Nummer sicher will man in Uelsby bei der Planung der Klärschlammentsorgung gehen. Deshalb beschloss die Gemeindevertretung ein Klärschlammgutachten in Auftrag zu geben.
Bereits im Dezember wurde das Schlammvolumen der Klärteiche gemessen. Eine Entschlammung ist zurzeit nicht notwendig. Doch in etwa vier bis fünf Jahren steht dieser Schritt an. Je nach Zusammensetzung des Klärschlamms soll dieser auf landwirtschaftlichen Flächen ausgebracht oder in die Verbrennung gegeben werden. Um die nicht unerheblichen Kosten ansparen zu können, soll die Gebührenkalkulation überarbeitet werden. Dabei muss berücksichtigt werden, dass die Verbrennung etwa doppelt so teuer wird wie das Ausbringen.
„Falls wir die preiswerte Variante anpeilen, könnten uns die Verbrennungskosten hart treffen“, erläuterte Bürgermeister Hartmut Lund den Vorschlag. Richte man sich dagegen auf den teureren Fall ein, hätte man bei Eintreten der anderen Variante dem Bürger zu viel Geld aus der Tasche gezogen.
Planungssicherheit für die Gemeinde Deshalb sei es sinnvoll, durch eine Analyse Planungssicherheit zu schaffen. Die Gemeindevertreter schlossen sich dieser Sichtweise an und beauftragten für 1368 Euro eine Spezialfirma mit einer Klärschlammanalyse nach der neuesten Klärschlammverordnung.
Ebenso einstimmig fasste die Gemeindevertretung den Satzungsbeschluss zum Bebauungsplan drei, durch den eine etwa 5000 Quadratmeter große Fläche im Nordwesten von Uelsby überplant wird. Dieser Beschluss gibt einem seit den 1950er Jahren dort angesiedelten Busunternehmen mit Kfz-Werkstatt und Tankstelle Planungssicherheit für Bestand und Erweiterung.
Nach einem Bericht über die Kapazitätsnot des Kindergartens Struxdorf, an dem Uelsby mitbeteiligt ist, zeigten sich die Mandatsträger grundsätzlich bereit, einen Erweiterungsbau finanziell mitzutragen. Die Gemeindevertretung will die Kunden-Akquisition für das geplante Glasfasernetz durch Werbemaßnahmen, Plakate und Banner unterstützen. Außerdem will man den Vereinen vorschlagen, ein Beiprogramm zu den Infoveranstaltungen aufzulegen.
Quelle: www.shz.de