Hart ins Gericht ging Amtsvorsteher Edgar Petersen mit seinen Bürgermeisterkollegen im Amtsausschuss Südangeln. „In meiner Antrittsrede vor fünf Jahren habe ich das Wir-Gefühl des Amtes in den Vordergrund gesetzt“, begann er seine Bilanz. Doch das sei nicht so eingetreten, wie er sich das vorgestellt habe. „Das Kirchturmdenken ist heute in einigen Gemeinden immer noch vorhanden“, fuhr er fort. Bestes Beispiel seien die Jugendfeuerwehren, die zwar im gleichen Gebäude residierten, aber in den Bereich Tolk und den Bereich Böklund aufgeteilt seien. Auch habe man es nicht geschafft, die Schulen zu vereinigen und in diese Thematik Ruhe zu bringen. Irgendwann könne sich das Amt vier Grundschulstandorte nicht mehr leisten und dann käme das große „Was nun?“ Auch die Übertragung der Elektronetze von der SH Netz AG auf die Stadtwerke Schleswig habe nicht geklappt. Aber der Amtsdirektor sei zuversichtlich, dass er das noch in seiner Amtszeit hinbekäme. Für die Projekte, die man bewältigt habe, danke er der Verwaltung, den Bürgermeistern, den Vereinen und den Institutionen.

Der Datenschutz wird ab dem 25. Mai verschärft. Da es nicht sinnvoll ist, einen Datenschutzbeauftragten für kleine Einheiten anzustellen, haben die Städte Schleswig und Kappeln, die Gemeinde Kropp, die Ämter Kropp-Stapelholm, Arensharde, Haddeby, Geltinger Bucht und Südangeln beschlossen, für diesen mehr als 100 000 Einwohner umfassenden Bereich gemeinsam zwei Planstellen zu schaffen. Die Kosten sollen umgelegt werden. Der Amtsausschuss stimmte einstimmig zu.

Die Beleuchtung der Klassenräume der Schulen von Tolk und Schaalby sollen auf LED umgestellt werden. Dazu wird eine Ausschreibung erfolgen. Falls diese in gleichem Maße bezuschusst wird, wie die Arbeiten in den Sporthallen, soll Amtsdirektor Heiko Albert auch sofort ohne weiteren Beschluss die Aufträge erteilen. Das Ergebnis der Ausschreibung soll auch für die Schule in Nübel übernommen werden.

Weiteres in Kürze:

Die Leasingverträge für die Kopiergeräte an den Schulen von Tolk, Schaalby und Nübel sollen gekündigt und nach Einholung von Preisvergleichen neu vergeben werden.

Die Idstedt Stiftung erhält in den Jahren 2018 bis 2020 einen Zuschuss von je 4000 Euro.

Die Ostseefjord-Schlei-GmbH wird für weitere fünf Jahre mit der regionalen Touristikförderung beauftragt.

Da die alte Form der Finanzierung der Schülerbeförderung nicht mehr zulässig ist, werden die Beförderungsverträge gekündigt.