13.10.2008
Havetoft verdient künftig an der Windkraft mit
Vertrag über Teilung der Gewerbesteuer geschlossen
Havetoft
Als eine der ersten Gemeinden des Kreises schloss Havetoft einen Vertrag über das Aufteilen der Gewerbesteuer, die auf Erlöse aus dem Betrieb von Windkraftanlagen anfällt. Außerdem wandte man sich in der Gemeindevertretung vehement gegen den Entwurf des Landesentwicklungsplanes.
Die Gemeindevertreter stimmten einem Vertrag zu, der ihnen erlaubt, Gewerbesteuer auf 18 Prozent des zu versteuernden Gewinns der Firma Regenerative Energie Umwandlung (REW) zu erheben. Hintergrund für diesen Beschluss ist, dass seit einiger Zeit Windkraftanlagen Gewinne abwerfen – und dafür muss Gewerbesteuer gezahlt werden. Häufig befinden sich jedoch der Standort der Anlage und der Sitz der Firma nicht in der gleichen Gemeinde. Früher konnte der Betreiber einen Antrag auf Zerlegung der Gewerbesteuer stellen. Heute muss ein Vertrag mit der Gemeinde geschlossen werden, sonst fällt der gesamte Betrag am Firmensitz an. Die Standortgemeinden gingen leer aus, obwohl sie entsprechende Belastungen zu tragen hätten.
Auch für die Betreiber kann die Teilung finanziell attraktiv sein, da in den Standortgemeinden meist die Hebesätze für Gewerbesteuern geringer sind als am Firmensitz.
In Havetoft betreibt REW eine ihrer vier Anlagen. Deshalb liegt der prozentuale Anteil an der Gewerbesteuer nur bei 18 Prozent.
Vehement wandte sich die Gemeindevertretung gegen die Festlegung des Landesentwicklungsplans. „Wenn diese Regelung durchkommt, können wir die Gemeindevertretung auflösen“, meinte Mandatsträger Rudolf Wulff.
Bürgermeister Peter Hermann Petersen listete die unangenehmen Konsequenzen des Planes auf: Einschränkung der baulichen Entwicklung, Kaltstellung der ländlichen Räume, Schwächung der zentralen Orte unterhalb der Mittelzentren, Gewerbeansiedlung nur in zentralen Orten und Diskreditierung des Ehrenamtes. Um ihrem Protest mehr Durchschlagskraft zu geben, schloss man sich der gemeinsamen Stellungnahme des Amtes an.
Weitere Beschlüsse in Kürze:
• Für die Gerätschaften des Gemeindearbeiters wird ein Anbau an der Turnhalle erstellt. Kosten: circa 17 500 Euro
• Rüdiger Krämer wurde als Gemeindewehrführer bestätigt.
• Mit einer Gegenstimme und einer Enthaltung wurde die Wikingerrallye auf dem Gemeindegebiet genehmigt.
• Im Petersilienweg sollen Schilder mit dem Hinweis auf spielende Kinder und freiwillige Geschwindigkeitsbeschränkung aufgestellt werden. Zudem soll für Sandfeld versucht werden, ähnliche Schilder zu bekommen.
Vertrag über Teilung der Gewerbesteuer geschlossen
Havetoft
Als eine der ersten Gemeinden des Kreises schloss Havetoft einen Vertrag über das Aufteilen der Gewerbesteuer, die auf Erlöse aus dem Betrieb von Windkraftanlagen anfällt. Außerdem wandte man sich in der Gemeindevertretung vehement gegen den Entwurf des Landesentwicklungsplanes.
Die Gemeindevertreter stimmten einem Vertrag zu, der ihnen erlaubt, Gewerbesteuer auf 18 Prozent des zu versteuernden Gewinns der Firma Regenerative Energie Umwandlung (REW) zu erheben. Hintergrund für diesen Beschluss ist, dass seit einiger Zeit Windkraftanlagen Gewinne abwerfen – und dafür muss Gewerbesteuer gezahlt werden. Häufig befinden sich jedoch der Standort der Anlage und der Sitz der Firma nicht in der gleichen Gemeinde. Früher konnte der Betreiber einen Antrag auf Zerlegung der Gewerbesteuer stellen. Heute muss ein Vertrag mit der Gemeinde geschlossen werden, sonst fällt der gesamte Betrag am Firmensitz an. Die Standortgemeinden gingen leer aus, obwohl sie entsprechende Belastungen zu tragen hätten.
Auch für die Betreiber kann die Teilung finanziell attraktiv sein, da in den Standortgemeinden meist die Hebesätze für Gewerbesteuern geringer sind als am Firmensitz.
In Havetoft betreibt REW eine ihrer vier Anlagen. Deshalb liegt der prozentuale Anteil an der Gewerbesteuer nur bei 18 Prozent.
Vehement wandte sich die Gemeindevertretung gegen die Festlegung des Landesentwicklungsplans. „Wenn diese Regelung durchkommt, können wir die Gemeindevertretung auflösen“, meinte Mandatsträger Rudolf Wulff.
Bürgermeister Peter Hermann Petersen listete die unangenehmen Konsequenzen des Planes auf: Einschränkung der baulichen Entwicklung, Kaltstellung der ländlichen Räume, Schwächung der zentralen Orte unterhalb der Mittelzentren, Gewerbeansiedlung nur in zentralen Orten und Diskreditierung des Ehrenamtes. Um ihrem Protest mehr Durchschlagskraft zu geben, schloss man sich der gemeinsamen Stellungnahme des Amtes an.
Weitere Beschlüsse in Kürze:
• Für die Gerätschaften des Gemeindearbeiters wird ein Anbau an der Turnhalle erstellt. Kosten: circa 17 500 Euro
• Rüdiger Krämer wurde als Gemeindewehrführer bestätigt.
• Mit einer Gegenstimme und einer Enthaltung wurde die Wikingerrallye auf dem Gemeindegebiet genehmigt.
• Im Petersilienweg sollen Schilder mit dem Hinweis auf spielende Kinder und freiwillige Geschwindigkeitsbeschränkung aufgestellt werden. Zudem soll für Sandfeld versucht werden, ähnliche Schilder zu bekommen.
Autor: shz.de - ql, 13.10.2008