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10.03.2018

Haushalt schließt mit Plus ab

Taarstedt profitiert vom Verkauf von Baugrundstücken

Taarstedt

Finanzen waren ein großes Thema in der jüngsten Taarstedter Gemeindevertretung. Finanzausschussvorsitzender Rainer Bahr bescheinigte der Gemeinde für das Jahr 2017 eine solide Haushaltsführung. Die Jahresrechnung schließt wegen des Verkaufs von Baugrundstücken und des Zurückstellens von Investitionsmaßnahmen auf das Jahr 2018 mit einem rechnerischen Überschuss von gut 50 000 Euro ab.

Einstimmig wurde der Haushalt 2018 genehmigt. Der Ergebnisplan sieht 1 130 600 Euro an Einnahmen und 1 193 800 Euro an Ausgaben, der Finanzplan 1 111 100 Einnahmen und 1 174 800 Ausgaben vor. „Wir hoffen aber, dass sich die jeweils planerischen Fehlbeträge noch bis zum Jahresende wieder ausgleichen lassen“, sagte Bahr. Größte Ausgabeposten sind die Schulumlage aufgrund einer höheren Schülerzahl in der Gemeinde, die Kindertagesbetreuung sowie die Kreis- und Amtsumlage. Die Amtsumlage steigt dabei aufgrund eines an sich positiven Faktors: der gestiegenen Finanzkraft der Gemeinde. Die Steuerhebesätze bleiben mit je 340 Prozent für die Grundsteuern A und B sowie 380 Prozent für die Gewerbesteuer stabil. Schulden hat die Gemeinde keine.

So konnten dann auch noch einige kleinere Investitionen beschlossen werden: die Fenster des Dorfgemeinschaftsraumes müssen erneuert werden, die Kita erhält ein neues Treppengeländer, und der Bootsanleger für die Kanus im Ortsteil Scholderup wird saniert.

Die Gemeinde muss einen neuen Pächter für ihren Dorfgemeinschaftsraum in der alten Schule suchen. „Die bisherige Betreiberin wird ihren Vertrag aus persönlichen Gründen zum 30. Juni beenden“, erklärte Bürgermeister Peter Matthiesen. Die Mitglieder der Gemeindevertretung rufen Interessenten auf, sich mit Bürgermeister Matthiesen in Verbindung zu setzen.

In seinem Verwaltungsbericht in der letzten Sitzung der Legislaturperiode hatte Peter Matthiesen zuvor berichtet, dass in der Gemeinde aktuell nur noch ein freies Baugrundstück zur Verfügung stehe. Damit habe Taarstedt das Kontingent für neue Wohneinheiten bereits bis 2025 ausgeschöpft. „Wir können nur hoffen, dass die Landesplanung angepasst wird, sonst kann sich die Gemeinde in den nächsten Jahren nicht weiter entwickeln“, so der Bürgermeister.

Weiteres in Kürze:

Um die Vertretungskraft für die Kitas Neuberend, Schaalby und Taarstedt langfristig zu binden, wurde beschlossen, den bislang befristeten Arbeitsvertrag zu entfristen.

Die Dorfreinigung findet am 26. März statt.

Autor: Günter Karstens, 10.03.2018 
Quelle: www.shz.de