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20.12.2017

„Land unter“ auf dem Sportplatz Tolk

%Gemeinde%

Entwässerung kostet die Gemeinde bis zu 30000 Euro / Fernmeldemast blockiert im Baugebiet zwei Grundstücke

 Tolk

Durch das anhaltend feuchte Wetter ist der Rasen auf dem Tolker Sportplatz so nass, dass er nur noch bedingt bespielbar ist. Bei einem Ortstermin wurde von einem Fachberater die bestehende Entwässerung geprüft und versucht, Lösungen für das Problem zu finden. Das häufig übliche „Walzen“ kommt nicht in Frage, es sei schädlich für Gras und Biologie eines Sportrasens. „Man sollte statt dessen schleppen und mit Sand arbeiten, meint der Gutachter,“ erklärte Bürgermeister Andreas Thiessen vor der Gemeindevertretung. Die weiteren angebotenen Lösungswege verursachen Kosten, über die noch diskutiert werden soll; die Beträge reichen von etwa 10 000 Euro für einen abgeflachten Graben mit Rinne bis hin zu einer „Luxuslösung“ für ungefähr 30 000 Euro.

„Das Interesse seitens der Schule ist gering,“ bedauerte Thiessen und auch die intensiven Pflegekosten von bis zu 8000 Euro sollen erst noch besprochen werden. Die Problematik sei bekannt und an Konzepten werde bereits gearbeitet, erklärte der stellvertretende Bürgermeister Holger Böttcher: „Das Problem betrifft Sportstätten allgemein.“ Bei der Gegenüberstellung von Nutzen, Zweck und Kosten wolle man auch die Nachbargemeinden mit einbeziehen, die ja ebenfalls Nutznießer der Anlage sind. Holger Böttcher nannte dies jedoch „eine schwierige Situation“.

„Der Lärmschutzwall in Lobacker bleibt erst einmal so wie er ist,“ erklärte Bürgermeister Thiessen. Er sei zwar ein wenig breiter als geplant und auch ein wenig höher als erwartet, dies sei aber jetzt nicht mehr so einfach zu ändern. Nach Angaben betroffener Anwohner, die nicht namentlich genannt werden möchten, haben die Arbeiter derselben Firma aus Schaalby, die auch die restlichen Arbeiten an diesem Bauabschnitt ausgeführt haben, den drei Meter hohen Erdwall exakt auf der Grundstücksgrenze errichtet. Zur Pflege muss deshalb das Grundstück betreten werden, was eine Bepflanzung seitens der Eigentümer schwierig gestaltet und außerdem einen Eingriff in die Privatsphäre darstellt. „Das ist doch keine Autobahn hier,“ mokierte sich der Anwohner über den steilen und mit Gestrüpp bewachsenen Wall. Der halte zwar Lärm und Wind ab, umschließe das Haus jedoch wie eine Mauer. Sein Lösungsvorschlag: „An besten wäre es, den Wall um einen oder anderthalb Meter kürzen und zu bepflanzen, damit er etwas gemütlicher wirkt.“

Der Fernmeldemast im Neubaugebiet Lobacker blockiert gleich zwei Baugrundstücke. Aufgrund des großen Interesses an Bauplätzen regte Bürgermeister Thiessen nun an, nachzufragen, ob die getätigten Reservierungen überhaupt noch gültig seien. „An Interessenten, die in Tolk bauen möchten, mangelt es nicht,“ sagte Thiessen. Der so ungünstig platzierte Mast habe seinen Standort noch gesichert bis 2019, war jedoch nicht als dauerhafte Einrichtung geplant. Eine Verlegung würde 5000 Euro kosten. Da kein Pachtvertrag vorliegt, sieht Bürgermeister Thiessen die Gemeinde nicht in Pflicht.

Weiteres in Kürze:

Die Abwassergebühren werden wegen der neuen Düngemittelverordnung steigen. Die Kosten steigen um 27 Cent pro Kubikmeter.

Bürgermeister Thiessen rechnet im Frühjahr mit dem Beginn des Breitbandausbaus.

Die Abstimmung über die drei von der TNG angebotenen Hot-Spots auf Gemeindegebiet wurde verschoben, um die Standorte genauer zu überdenken.

Damit im Bedarfsfall die Gewährleistung von Brandschutz und Notrettung möglich ist, müssen die Zufahrtswege um das Modehaus Hansen herum frei von geparkten Fahrzeugen bleiben. Drei Verkehrsschilder sollen aufgestellt werden.

Der durch Sturzregen und verstopfte Abflüsse beschädigte Estrich im Schützenheim wird mit Unterstützung durch die Gemeinde saniert.

Autor: hsz, 20.12.2017 
Quelle: www.shz.de