Kita-Sanierung wird teurer als geplant
Wasserschäden im Zuge der Dacharbeiten an der Böklunder Einrichtung verursachen Mehrkosten von 40000 Euro
BÖKLUND
Im Zuge der Dachsanierung der evangelischen Kindertagesstätte in Böklund ist es zu einem erheblichen Wassereinbruch gekommen. Alle Räume und die Heizungsanlage sind davon betroffen. Außerdem wurde festgestellt, dass eine frühere Dämmung des Daches stellenweise nicht ordnungsgemäß eingebaut worden ist. Allein die Behebung dieses Problems kostet 40 000 Euro.
Der Bauausschuss hatte ausführlich über die gesamten Mehrkosten von etwa 100 000 Euro beraten und der Gemeindevertretung empfohlen, einige zusätzliche Renovierungsarbeiten vornehmen zu lassen, weil die Räume ohnehin stärker betroffen waren als zunächst erwartet. In der jüngsten Sitzung der Gemeindevertreter folgten die Vertreter dem Vorschlag und entschieden sich für neue Farbanstriche. Außerdem wird die Cafeteria mit einer Falttrennwand verschlossen. Die Gesamtmaßnahme liegt derzeit (noch ohne Elektroarbeiten) bei 336 000 Euro. Aber weitere Sanierungen sind bereits angesprochen worden.
Bedingt durch die Verzögerungen sind die letzten Kinder erst kürzlich aus ihren Übergangsquartieren in die voll ausgelastete Kita zurückgekehrt. In dem Zusammenhang dankte der Vorsitzende des Kita-Ausschusses, Holger Clausen, für die Unterstützung durch die Kirche und den TSV Böklund.
Auch in der Auenwaldschule hat letzte Woche eine Sanierung begonnen: Die Sanitäranlagen in der Sporthalle werden erneuert, und die Beleuchtung wird auf LED-Technik umgestellt. Das plant die Gemeinde auch mit der Straßenbeleuchtung in all den Straßenzügen, die noch nicht modernisiert wurden. Das wird bis Weihnachten 110 000 Euro kosten, von denen aber noch 20 Prozent Förderung abgehen.
Sparen will die Gemeinde auch bei der Inspektion der Abwasserkanäle durch eine gemeinsame Ausschreibung der Arbeiten mit Neuberend. Der entsprechende Ingenieursvertrag wurde abgeschlossen. Man kalkuliert hier für nächstes Jahr mit Kosten von 60 000 Euro.
Ebenfalls im kommenden Jahr steht die Entschlammung des Schönungsteiches in der Kläranlage an. Diese Arbeit soll zusammen mit Uelsby ausgeschrieben werden. Weil nach Aussage von Ingenieur Boyke Elsner der Klärschlamm auf landwirtschaftlichen Flächen ausgebracht werden könnte, spare man ohnehin schon etwa 20 000 Euro.
Viel mehr ausgeben musste Böklund allerdings für die Gewerbesteuerumlage an den Kreis: Aus den ursprünglich geplanten 215 600 Euro wurden tatsächlich 450 749 Euro. Diese hohe Differenz musste die Vertretung genehmigen, hatte damit aber kein Problem, weil der Grund entsprechend hohe Steuereinnahmen sind.
Die Punkte Jahresabschluss 2016 und erster Nachtrag für das laufende Jahr musste Bürgermeister Johannes Petersen von der Tagesordnung absetzen, weil der Finanzausschuss in der Woche zuvor noch keine Beschlussempfehlung ausgesprochen hatte. So stehen aber jetzt schon jetzt zwei Themen für die nächste Sitzung des Plenums am 6. Dezember fest.
Quelle: www.shz.de