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29.09.2017

Beseitigung von Klärschlamm leert Rücklage

Entsorgung kostet die Gemeinde 87000 Euro

Neuberend

Seit August läuft die Neuberender Kläranlage wieder ohne Probleme. „Die Entschlammung hat Monate in Anspruch genommen“, berichtete Bürgermeister Hans-Helmut Guthardt (KWN) in der jüngsten Sitzung der Gemeindevertretung. Unter anderem waren zu hohe Kupferwerte der Grund dafür, dass der Schlamm nicht auf landwirtschaftlichen Flächen verteilt werden konnte, sondern verbrannt werden musste.

Die Ausgaben für die Analyse von Proben, Abfahren, Pressen und Verbrennen des Schlamms betragen rund 87 000 Euro, was die Gemeindevertreter als außer- und überplanmäßige Ausgaben einstimmig genehmigten. 39 600 Euro werden über die Rücklage gedeckt, die damit aufgebraucht ist und neu gebildet werden muss. Daher erhöht sich die jährliche Rückstellung nächstes Jahr von 4400 auf 10 000 Euro. Die restlichen Kosten von 47 669,89 Euro werden durch eine Entnahme aus der Rückstellung für die Erweiterung der Kläranlage finanziert. „Ich denke, mit der Entschlammung werden wir die nächsten zehn Jahre Ruhe haben“, so Guthardt.

2018 ist zudem die Prüfung der Abwasserkanäle vorgesehen, deren Kosten schätzungsweise bei 80 000 Euro liegen. Die Rückstellung für die Kanalinspektion beträgt 30 244 Euro, sodass die Differenz über Gebühren finanziert werden soll. Die Gemeindevertretung beschloss einstimmig, ab 1. Oktober die monatliche Gebühr von 7,50 Euro auf 9 Euro zu erhöhen. Zeitgleich steigt die Verbrauchsgebühr von 2,30 Euro je Kubikmeter Abwasser auf 2,40 Euro.

Mit einer Enthaltung sprach sich die Vertretung für die Annahme des überarbeiteten Vertrags mit dem Büchereiverein über die Fahrbücherei aus. Das bisherige Vertragswerk stammt teilweise aus dem Jahr 1962 und soll in einem Vertrag zusammengeführt werden. Die Gemeinde Neuberend werde 2018 rund 3200 Euro Beitrag zahlen – 2,91 Euro je Einwohner, erläuterte Guthardt. „Das ist viel Geld“, meinte Carsten Mees (KWN): „Wir haben andere Diskussionen über Zuschüsse gehabt, die nur der Gemeinde zugutekommen, daher müssen wir uns unbedingt darüber unterhalten.“

Weiteres in Kürze:

Die Feuerwehr erhält für ihre 125-Jahr-Feier 2018 Jahr einen Zuschuss über 3250 Euro.

Der Breitbandzweckverband Südangeln hat mit der TNG Stadtnetz GmbH einen Betreiber gefunden. Spätestens Anfang 2018 sollen die Bauarbeiten beginnen.

Der Anstieg der Kreisumlage um 0,91 Prozent kostet Neuberend gut 9000 Euro im Jahr.

Die aktuelle Stadt-Umland-Planung sieht für Neuberend statt bisher sieben nun 21 Wohneinheiten vor. Konkrete Pläne zur Erweiterung des Baugebiets gibt es noch nicht.

Die Reparaturen an den Brücken bei den zwei Klärteichen kosten 21700 Euro.

Autor: maike krabbenhöft, 29.09.2017 
Quelle: www.shz.de