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01.04.2017

Alle Grundstücke sind verkauft

Im Uelsbyer Baugebiet am Kirchweg können dieses JAhr die Handwerker anrücken / Gemeinde sucht nach Erweiterungsmöglichkeiten
UELSBY

 

Alle Grundstücke im Baugebiet am Kirchweg sind verkauft und sollen noch in diesem Jahr bebaut werden. Mit dieser Nachricht wartete Uelsbys Bürgermeister Hartmut Lund in der jüngsten Sitzung der Gemeindevertretung auf. In den vergangenen 15 Jahren wurde dort der Nachfrage genügt; jetzt hat die Gemeinde keine freien Grundstücke mehr anzubieten. Aber im Ort wurden erneut Wünsche nach baulicher Weiterentwicklung in der Gemeinde vorgetragen. Daher wird Uelsby zunächst Standorte nach dem Grundsatz „Innen- vor Außenentwicklung“ ermitteln und als Grundlage für die weitere Bauleitplanung bewerten lassen. Damit wurde einstimmig ein Planungsbüro beauftragt.

Ein anderer Beschluss kam wegen Patt-Situation nicht zustande: Der Dänische Schulverein hatte einen Zuschuss für den Neubau einer Kindertagesstätte in Mittelangeln beantragt. Das führte zu einer kontroversen Diskussion, weil die Gemeinde ihre Verpflichtung nach dem Kindertagesstättengesetz durch einen Vertrag mit der Kirchengemeinde zum Betrieb der evangelischen Kita in Struxdorf erfüllt. Für woanders untergebrachte Kinder zahlt Uelsby einen Kostenausgleich, der nur für den Betrieb der Kita gilt. Damit sind Baumaßnahmen an auswärtigen Einrichtungen eine freiwillige Leistung, und dieser Umstand führte beim Antrag, ob der Zuschuss abgelehnt werden soll, wegen eines fehlenden Vertreters zu vier Ja- und vier Nein-Stimmen. Im Ergebnis hat die Gemeindevertretung damit beschlossen, dass es keine Mehrheit gibt, den Zuschuss abzulehnen. Das bedeutet aber nicht gleichzeitig eine Mehrheit für den Zuschuss. Nun muss dafür in einer weiteren Sitzung ein neuer, positiv gefasster Beschluss her.

Leichter war es mit der Genehmigung einer überplanmäßigen Ausgabe: Als Kostenbeteiligung an der Kita Struxdorf sind im laufenden Haushalt 40 000 Euro angesetzt, aber die tatsächliche Anordnung betrug 45 300 Euro. Weil die Deckung gewährleistet ist, stimmte die Vertretung nachträglich einmütig zu.

Weiterhin gab Hans-Peter Ohlsen zur Kenntnis, dass sich die Sanierung des Kirchendaches um 100 000 Euro auf nunmehr 400 000 Euro verteuert. Die für Denkmalschutz zuständige Behörde möchte nämlich den wohl ältesten Dachstuhl des ganzen Landes aus dem zwölften Jahrhundert vollständig erhalten. Zu seinem Schutz soll ein zusätzlicher Dachstuhl auf der Mauerkrone errichtet werden.

Zustimmung gab es für die Wahl von Hans-Joachim Thomsen zum Gemeindewehrführer und Yvonne Broja zu seiner Stellvertreterin. Beide vereidigte Bürgermeister Hartmut Lund und ernannte sie zu Ehrenbeamten der Gemeinde. Ortwin Ricklefsen, der aus Dammholm zwischenzeitlich als Wehrführer „ausgeholfen“ hatte, bekam einen Blumenstrauß und nette Worte als Dank.

Autor: stz, 01.04.2017 
Quelle: www.shz.de