Leck im Abwasser-Rohr kostet die Gemeinde 3500 Euro
Eine umfangreiche Tagesordnung hatten die Gemeindevertreter in Taarstedt noch auf ihrer letzten Sitzung im Jahr 2016 abzuarbeiten. Zunächst teilte Bürgermeister Peter Matthiesen mit, dass derzeit Gespräche mit möglichen Anbietern für den Breitbandausbau geführt werden. Es wird davon ausgegangen, dass sich 60 Prozent der Häuser und Wohnungen anschließen müssten, damit sich der Ausbau wirtschaftlich realisieren lässt.
Weiter berichtete der Bürgermeistern, dass die Verhandlungen mit den Landesforsten soweit gediehen sind, dass der Weg durch den Broholmer Wald zwischen Süderholz und Füsing zwar für den Fahrzeugverkehr geschlossen wird, der Rad- und Wanderweg aber erhalten bleibt. Da in den beiden Regel- und der Krippengruppe in der Kita in der alten Taarstedter Schule aktuell sieben Plätze frei sind, haben die ausgebuchten Kitas der Nachbargemeinden angefragt, ob sie Plätze „ausleihen“ können. Eine Vollauslastung ist für die Trägergemeinden Taarstedt und Twedt wichtig, da man aufgrund einer von der Berufsgenossenschaft erteilten Auflage, in Lärmschutzmaßnahmen zu investieren hat.
Sorgen bereitet der Gemeinde weiterhin die Abwasseranlage des Baugebietes Westend. Dort wurden für das abgelaufene Jahr eine Fehleinleitung von 46 Prozent des Gesamtvolumens festgestellt. Es wird vermutet, dass an einer noch nicht identifizierten Stelle des Rohrsystems Grundwasser eintritt und die Abwassermenge dadurch zulasten der Gemeinde mit rund 3500 Euro zusätzlich belastet wird. Sicher sei aber, so Matthiesen, dass dies kein Verschulden der Anlieger ist und diese auch nicht zusätzlich belastet werden.
Da jetzt die Gemeinde auch auf die doppische Buchführung umgestellt wird, erläuterte Finanzausschussvorsitzender Rainer Bahr, dass die Eröffnungsbilanz zum Stichtag (an 1. Januar 2016) knapp 1,4 Millionen Euro an Vermögen der Gemeinde aufweist. Die Eigenkapitalquote beträgt zufriedenstellende 73,9 Prozent.
Quelle: www.shz.de