Seit sechs Jahren fehlt der Bürgersteig
Die Anwohner im Tolker Neubaugebiet Grasteen sind unzufrieden mit den unvollständig ausgeführten Pflasterarbeiten. Um die Arbeiten nicht zweifach machen zu müssen, hatte sich der Gemeinderat entschlossen, mit der endgültigen Ausbau der Gehwege auf die mit der Breitbandversorgung einhergehenden Arbeiten am Glasfaserkabel zu warten. Besorgte Tolker Bürger sind enttäuscht darüber, dass gegebene Versprechen seit sechs Jahren nicht eingelöst wurden und fragen sich, wie die Versicherungslage aussieht, wenn dort jemandem etwas passiert. Es handelt sich um etwa 200 Quadratmeter Gehweg, die fehlen. Man wolle jedoch nun Haushaltsmittel bereitstellen und die Arbeiten ausschreiben. Holger Böttcher sagte dazu: „Die Anwohner müssen sehen, dass etwas getan wird.“
Bezüglich des Breitband-Zweckverbandes trifft sich in der nächsten Woche ein Arbeitskreis, die Zuschussanträge sind gestellt und es gibt sieben Bewerber. Ob Bau und Betrieb geändert werden muss, entscheidet sich dann. Die Werbung für das Konzept läuft an. „Im Frühjahr sollen die Bagger rollen,“ wünscht sich Andreas Thiessen.
In der Tolker Schule wurden die Nutzungsdauer der Turnhalle sowie die Heizungs- und Stromkosten in den Mietvertrag eingearbeitet. Der schlechte Zustand des Fußbodens in der Halle macht eine Sanierung für 100 000 Euro notwendig. Man wolle außerdem die Beleuchtung auf Energiekosten sparende LED-Lampen umstellen und wird sich dafür um Zuschüsse bemühen.
Das Problem der ärztlichen Versorgung der Tolker Bürger nach dem der Allgemeinarzt Karl-Heinz von Reden in Ruhestand geht, ist so gut wie gelöst. Ab 2017 wird die Gemeinschaftspraxis Link und Ehrich in Böklund die derzeit in ihrer Ausbildung befindliche Ärztin Nina Christiansen in die Praxis aufnehmen, um auch die Patienten aus Tolk und Taarstedt in der Praxis zu behandeln. Bürgermeister Andreas Thiessen ist erleichtert, zwar konnte man eine Weiterführung der Arztpraxis im Ort nicht realisieren, doch zumindest sei die Versorgung der Bürger gewährleistet.
Im Zuge der Sanierung der Schulliegenschaften wurden im WC des Schützenheims Fliesen zerstört und durch undichte Wasserleitungen ist ein Wasserschaden entstanden. Dort sieht Britta Böttcher dringenden Handlungsbedarf, man müsse „prüfen was da los ist,“ eventuell befindet sich schon ein Pilz im Mauerwerk. Mit dem Schützenverein habe man sich schon abgestimmt.
Die Kita in Tolk ist übervoll und daher nicht mehr in der Lage, Kinder aus Nachbargemeinden aufzunehmen. Grund ist die große Zahl der Kinder unter drei Jahren, die eine aufwendigere Betreuung notwendig machen. „Es können nicht alle aufgenommen werden“, sagte Bürgermeister Andreas Thiessen, „Zugang gibt es nur noch für Tolker Kids.“ Nicht nur in Tolk besteht dieses Problem, daher sei eine Bürgermeisterrunde geplant.
Das Laternelaufen sei in diesem Jahr wieder gut besucht gewesen. Leider musste ohne Musik umgezogen werden, da der bestellte und bezahlte Musikzug sich zwei Stunden vor Beginn der Veranstaltung kurzfristig abgemeldet hatte – aus Krankheitsgründen. Christian Jordt aus Tolk findet es nicht gut, dass immer kurz vorher abgesagt wird: „Es ist ja schon Tradition, ohne Musik Laterne zu laufen“, monierte er. Die Gemeinde solle sich überlegen, in Zukunft einen zuverlässigeren Musikzug aus Schleswig zu bestellen.
Der Neujahrsempfang in Tolk ist auf den 5. Januar vorverlegt worden, die Einladungen werden dementsprechend noch versendet.
Quelle: www.shz.de