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22.09.2016

Unterstützung für Kirchensanierung

Renovierung des Uelsbyer Gotteshauses soll 334 000 Euro kosten / Gemeinde bittet Kommune um Hilfe
UELSBY

 

Anfang und Ende der jüngsten Sitzung der Gemeindevertretung Uelsby hatten mit der sanierungsbedürftigen Kirche zu tun. Zunächst erläuterten Kirchenvorstandsmitglieder in der Einwohnerfragestunde ein Schreiben, in dem die Renovierung laut eines Gutachtens mit 334 000 Euro veranschlagt wird. Hiervon zahle der Kirchenkreis 140 000 Euro als Beihilfe.

Da die eigene Kirchengemeinde in den vergangenen Jahren Land verkauft habe, verfüge sie über eine Rücklage von 120 000 Euro, die für die Sanierung ausgegeben werden sollen. Doch die noch fehlenden 74 000 Euro könne man bei einem Jahreshaushalt von 55 000 Euro nicht stemmen; deshalb bitte die Kirchengemeinde die politische Kommune Uelsby um Übernahme der Kosten.

Über das Thema verhandelte die Vertretung im nicht-öffentlichen Teil. Zum Schluss der Sitzung wurde die Öffentlichkeit wieder hergestellt und das Ergebnis mitgeteilt: Zunächst müsse noch die rechtliche Situation für die politische Gemeinde abgeklärt werden. In jedem Fall aber solle die Kirchengemeinde Aktionen durchführen, mit denen Geld eingeworben werden könne.

Dazwischen beschlossen die Gemeindevertreter die Sanierung des alten Bahndammes für etwa 25 000 Euro. Dabei müssen die Anwohner keine Ausbaubeiträge zahlen, weil es sich um eine intensive Instandsetzung handelt. Von der Sanierung ausgenommen ist der Streckenabschnitt „Weißes Ross bis Nordstraße“, der bereits asphaltiert ist. Außerdem wurde eine neue Gebührenkalkulation für Schmutzwasser vorgelegt. Damit beginne man rechtzeitig mit der Rückstellung von Summen, die für eine 2022 angesetzte filmische Prüfung der Kanäle benötigt werden, so Bürgermeister Hartmut Lund. Als Folge erhöht sich ab nächstem Monat der Kubikmeterpreis von 1,10 auf 1,35 Euro. Gleichzeitig wurde die 20 Jahre alte Satzung zur Abwasserbeseitigung neu verfasst.

Im Zusammenhang mit den anstehenden Baumaßnahmen in der Auenwaldschule kommen auf die Gemeinde Mehrausgaben von etwa 6000 Euro jährlich zu. Das berichtete Schulverbandsvertreter Ralf Carstensen.

Bei so viel notwendigen Ausgaben müsse man schauen, wie etwas Geld reinkommen könne. In dem Zusammenhang zitierte der Bürgermeister die Feuerwehrgebührensatzung einer benachbarten Gemeinde. Die Vertretung war sich einig, dies Thema weiter zu verfolgen.

Autor: stz, 22.09.2016 
Quelle: www.shz.de