Schulverbandsvorsteher für eine „halbe“ Amtszeit
Vorsteher des Schulverbandes Auenwaldschule bleibt Böklunds Bürgermeister Johannes Petersen. Doch schon vor seiner einstimmigen Wiederwahl war allen Verbandsmitgliedern bekannt, dass er nach nunmehr 18 Jahren in diesem Amt noch während dieser Legislaturperiode den Posten abgeben wird.
- Amt Südangeln -
Er wolle nur die Verschmelzung beider Schulen und die Neuausrichtung als Grund- und Regionalschule keinem Neueinsteiger überlassen, erklärte Petersen zur Begründung.
In diesem Sinne war die Wahl seiner beiden Stellvertreter spannend: Einstimmig entschied sich die Verbandsversammlung für Dr. Dirk Martin aus Böklund, und den Posten einer 2. Stellvertreterin bekleidet Elfriede Wegner aus Stolk.
Vorarbeit zur Tagesordnung leistet im Einvernehmen mit der Schulleitung der Hauptausschuss. In dieses Gremium wurden neben dem Vorsitzenden gewählt: Stefan Marxen, Idstedt, Elfriede Wegner, Stolk, Bernd Gorr, Struxdorf, und Ralf Carstensen, Uelsby.
In der anschließenden Diskussion nahm die Schülerbeförderung breiten Raum ein. Nachdem wegen zu geringer Anmeldezahlen die Auslagerung eines 5. Jahrgangs nach Tolk nicht zu Stande gekommen sei, werde für die morgendliche Fahrt zur Auenwaldschule aus Schaalby, Brodersby und Goltoft eine neue Buslinie eingerichtet.
Kritisiert wurde die Neuregelung, nach der die Beförderung nur noch kostenlos ist für Grund- und Regionalschüler, die weiter als zwei beziehungsweise vier Kilometer von der Schule entfernt wohnen. Das belaste fast alle größeren Schüler in Süderfahrenstedt und Stolk, nicht allerdings in Stolkerfeld.
Was hier zu zahlen sei, ob es ein Juniorticket gebe oder Ermäßigung für Geschwister oder Bedürftige – das alles sei zu Ferienbeginn höheren Orts noch nicht entschieden. Das sei „grottenschlecht“ für Eltern und die Mitarbeiter in der Amtsverwaltung, klagte der leitende Verwaltungsbeamte Heiko Albert.
Doch nachdem Anträge der Schulleitung für reichlich Themen bei der nächsten Verbandsversammlung gesorgt hatten, beschwichtigte Johannes Petersen in seinem Schlusswort die Gemüter: Der Schulstandort sei in keiner Weise gefährdet. „Wir lassen uns Konkretes zur Optimierung der Inhalte und Rahmenbedingungen einfallen.“
Wieder gewählt: Johannes Petersen.