03.07.2008
Der Wahlkampf wirkte nach
Das niederschmetternde Wahlergebnis und Vorkommnisse während des Wahlkampfes führten dazu, dass Mitglieder der etablierten Wählergemeinschaften in Uelsby eine Übernahme von Führungspositionen in der neuen Gemeindevertretung verweigerten. Doch über diesen Protest hinaus war der Tonfall versöhnlich: Alle wollen zusammen für das Wohl des Dorfes arbeiten.
Uelsby
Der Wahlkampf in der Gemeinde wirkte noch bis in die konstituierende Sitzung der Gemeindevertretung nach. Als die bestehenden Wählergemeinschaften ABUe und FKWUe im Vorwahlkampf ihre Kandidatenaufstellung auf den gleichen Termin legten, argwöhnten einige Dorfbewohner, dass ein Zusammenschluss erfolgen und eine Einheitsliste für das Dorf aufgestellt werden sollte. Deshalb wurde die Wählergemeinschaft AAU als Gegenpol gegründet.
Der Zusammenschluss erfolgte dann doch nicht und war auch nach Aussage der Gemeinschaften nicht geplant. Dennoch gewann die neue Wählergemeinschaft die Mehrheit der Mandate.
Doch die etablierten Gruppierungen betrachteten den Wahlkampf als nicht immer fair geführt. In einer persönlichen Erklärung begründete Peter Horstmann von der ABUe damit seinen Protest gegen die neue Bürgermeisterriege, der er in keinem Wahlgang seine Stimme gab. Er betonte aber, dass der Widerstand damit zu Ende sei und dass er in Zukunft zum Wohle des Dorfes rückhaltlos mit der neuen Führung zusammenarbeiten werde.
Führungspositionen wollten die Vertreter der etablierten Wählergemeinschaften mit Rücksicht auf den Wählerwillen nicht übernehmen. Peter Horstmann verweigerte eine Kandidatur zum Vize-Bürgermeister sowie zum Vorsitzenden des Finanzausschusses. Cord Witte von derselben Fraktion lehnte den Vorsitz im Bau- und Wegeausschuss ab. Und Hannemann Jessen von der FKWUe wollte den Vorsitz im Ausschuss für Jugend, Sport und Kultur nicht übernehmen.
Der neue Bürgermeister von Uelsby, der das langjährige Dorfoberhaupt Ulrich Bachler ablöst, heißt Johannes Nissen. Der 36-jährige, parteilose Diplom-Wirtschaftsinformatiker ist neu in der Kommunalpolitik. Er erhielt bei der geheimen Wahl nur eine Stimme der Opposition. Sein Stellvertreter Hartmut Lund musste sich sogar nur mit den Stimmen der eigenen Fraktion begnügen. Der zweite Stellvertreter Carsten Bachler erhielt sieben der neun möglichen Stimmen. Alle Bürgermeister gehören der AAU an.
„Ich würde mich sehr freuen, wenn ich durch meine Arbeit auch das Vertrauen derjenigen gewinnen könnte, die es mir bei der Wahl noch nicht schenken konnten“, kommentierte Bürgermeister Nissen das Wahlergebnis.
Als vordringliche Aufgabe sieht er die Erweiterung des Dorfhauses und des angebauten Feuerwehrteils. Zu diesem Punkt gab es einen Grundsatzentscheid der Mandatsträger, die damit die Planungen der alten Gemeindevertretung akzeptierten.
Will durch seine Arbeit auch die überzeugen, die ihn nicht gewählt haben: Johannes Nissen (Mitte) mit Hartmut Lund (rechts) und Carsten Bachler. Foto: Kuhl
Das niederschmetternde Wahlergebnis und Vorkommnisse während des Wahlkampfes führten dazu, dass Mitglieder der etablierten Wählergemeinschaften in Uelsby eine Übernahme von Führungspositionen in der neuen Gemeindevertretung verweigerten. Doch über diesen Protest hinaus war der Tonfall versöhnlich: Alle wollen zusammen für das Wohl des Dorfes arbeiten.
Uelsby
Der Wahlkampf in der Gemeinde wirkte noch bis in die konstituierende Sitzung der Gemeindevertretung nach. Als die bestehenden Wählergemeinschaften ABUe und FKWUe im Vorwahlkampf ihre Kandidatenaufstellung auf den gleichen Termin legten, argwöhnten einige Dorfbewohner, dass ein Zusammenschluss erfolgen und eine Einheitsliste für das Dorf aufgestellt werden sollte. Deshalb wurde die Wählergemeinschaft AAU als Gegenpol gegründet.
Der Zusammenschluss erfolgte dann doch nicht und war auch nach Aussage der Gemeinschaften nicht geplant. Dennoch gewann die neue Wählergemeinschaft die Mehrheit der Mandate.
Doch die etablierten Gruppierungen betrachteten den Wahlkampf als nicht immer fair geführt. In einer persönlichen Erklärung begründete Peter Horstmann von der ABUe damit seinen Protest gegen die neue Bürgermeisterriege, der er in keinem Wahlgang seine Stimme gab. Er betonte aber, dass der Widerstand damit zu Ende sei und dass er in Zukunft zum Wohle des Dorfes rückhaltlos mit der neuen Führung zusammenarbeiten werde.
Führungspositionen wollten die Vertreter der etablierten Wählergemeinschaften mit Rücksicht auf den Wählerwillen nicht übernehmen. Peter Horstmann verweigerte eine Kandidatur zum Vize-Bürgermeister sowie zum Vorsitzenden des Finanzausschusses. Cord Witte von derselben Fraktion lehnte den Vorsitz im Bau- und Wegeausschuss ab. Und Hannemann Jessen von der FKWUe wollte den Vorsitz im Ausschuss für Jugend, Sport und Kultur nicht übernehmen.
Der neue Bürgermeister von Uelsby, der das langjährige Dorfoberhaupt Ulrich Bachler ablöst, heißt Johannes Nissen. Der 36-jährige, parteilose Diplom-Wirtschaftsinformatiker ist neu in der Kommunalpolitik. Er erhielt bei der geheimen Wahl nur eine Stimme der Opposition. Sein Stellvertreter Hartmut Lund musste sich sogar nur mit den Stimmen der eigenen Fraktion begnügen. Der zweite Stellvertreter Carsten Bachler erhielt sieben der neun möglichen Stimmen. Alle Bürgermeister gehören der AAU an.
„Ich würde mich sehr freuen, wenn ich durch meine Arbeit auch das Vertrauen derjenigen gewinnen könnte, die es mir bei der Wahl noch nicht schenken konnten“, kommentierte Bürgermeister Nissen das Wahlergebnis.
Als vordringliche Aufgabe sieht er die Erweiterung des Dorfhauses und des angebauten Feuerwehrteils. Zu diesem Punkt gab es einen Grundsatzentscheid der Mandatsträger, die damit die Planungen der alten Gemeindevertretung akzeptierten.
Will durch seine Arbeit auch die überzeugen, die ihn nicht gewählt haben: Johannes Nissen (Mitte) mit Hartmut Lund (rechts) und Carsten Bachler. Foto: Kuhl
Autor: shz.de ql, 03.07.2008