Hilfsnavigation

Startseite | Kontakt | Öffnungszeiten | Impressum | Datenschutz | Sitemap



04.03.2016

Viele kleine Probleme bei der Flüchtlingsbetreuung

Böklund

 

Etwas überrascht waren die Mitglieder des Amtsausschusses Südangeln angesichts der Zuhörerzahl bei ihrer letzten Sitzung. Etwa 30 Flüchtlingsbetreuer aus den umliegenden Orten waren gekommen, um Fragen zur Behandlung von Flüchtlingen zu stellen und Hilfe anzufordern.

Beim amtseigenen Deutschunterricht musste Amtsvorsteher Edgar Petersen wieder darauf verweisen, dass es ehrenamtlichen Unterricht gibt. Aber es sei praktisch unmöglich, Lehrer mit einem DaZ-Diplom (DaZ = Deutsch als Zweitsprache) zu finden, die die notwendigen Prüfungen abnehmen können. Die Übernahme von Fahrtkosten zu solchen Lehrgängen in anderen Ämtern sagte Amtsdirektor Heiko Albert in gewissem Umfang zu. Um aber durch die Abrechnung dieser Kleinbeträge keinen Papiertiger entstehen zu lassen, würde man dies gerne über Betreuungsorganisationen wie den Verein „Miteinander“ in Uelsby laufen lassen.

Für die Umsiedlung einer kranken Frau zu ihrer Familie sagte Albert Unterstützung zu. Doch für das Problem zweier Flüchtlingskinder, die in Klappholz einen Weg von 3,1 Kilometer zur Schulbushaltestelle haben, wusste er keine Lösung. Er versprach aber daran zu arbeiten. Zurzeit werden die Kinder von Helfern gefahren und auch wieder abgeholt.

Der eigentliche Grund der Amtsausschusssitzung wurde relativ schnell abgearbeitet. Da einige Gemeinden noch keinen Beschluss zur Gründung eines Breitbandzweckverbandes gefasst haben, wird dieses Ereignis vermutlich erst im April erfolgen können.

Eigentlich war geplant, einen Beratungsauftrag für einen Förderantrag zur Umsetzung eines Breitbandkonzeptes im Amt zu erteilen. Daraus aber wurde nichts. „Es liegen mehrere Angebote vor, die aber unterscheiden sich im Bearbeitungsumfang und im Stundensatz“, erklärte Albert. Deshalb seien noch klärende Gespräche mit den Anbietern notwendig. Der Amtsausschuss erteilte der AG Breitband den Auftrag, diese Gespräche zu begleiten und den geeigneten Anbietern die Aufträge zu erteilen.

Die Gleichstellungsbeauftragte Maren Matthiesen wurde verabschiedet. Sie hatte ihr Amt aus persönlichen Gründen niedergelegt. Nachfolgerin wird ihre bisherige Stellvertreterin Heike Mordhorst.

Autor: ql, 04.03.2016 
Quelle: www.shz.de