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10.10.2015

Einbruch in BMX-Anlage – Rad weg

Nübel: Gemeinde und Sportverein stellen Strafanzeige und setzen Belohnung aus / Verkauf der Feuerwehrgerätehäuser bringt 44 000 Euro ein
Nübel

 

Bürgermeister Jürgen Augustin war sichtlich verärgert. Wieder wurde in die BMX-Anlage in Nübel eingebrochen. Vergangene Woche Dienstag wurde festgestellt, dass ein BMX-Rad fehlt. Die Gemeinde hat Strafanzeige gestellt und mit dem Sportverein, Eigentümer des gestohlenen Rades, eine Belohnung in Höhe von 100 Euro für sachdienliche Hinweise ausgesetzt. Die wegen einer beschädigten Straßenlampe bereits im Sommer gestellte Strafanzeige sei derweil bisher ohne Erfolg geblieben, teilte Augustin den Gemeindevertretern am Donnerstagabend mit. Bezugnehmend auf die beginnende Herbstzeit gab er bekannt, dass jetzt aber alle Straßenlampen funktionieren sollten. In ehrenamtlicher Eigenleistung seien sie alle kontrolliert worden und notwendige Reparaturen erfolgt.Auch die wassergebundenen Wege zwischen Tolk und Nübel sowie am Langsee sind vor zwei Wochen für 14 000 Euro saniert worden. Allerdings wurden schon wenige Tage später wieder Spuren von Pferdehufen entdeckt, die dazu führten, dass die Oberfläche dieser Wege durchfeuchtet werde und sich eine Schlammschicht bilde, bedauerte Augustin. „Das können wir uns auf Dauer nicht leisten“, appellierte der Bürgermeister an die Vernunft der Reiter, die gebeten werden, ihre Pferde nur am Rand dieser Wege entlang zu führen.Erfreulich sei dagegen der Verkauf der beiden Feuerwehrgerätehäuser in Berend und Nübel inklusive einiger Flächen am Berender Gebäude. Der Verkauf spült 44 000 Euro in Nübels Gemeindekasse. Durch das bereits vor drei Jahren gebaute neue Gerätehaus in der Küsterstraße habe es für die alten Einrichtungen keine Verwendung mehr gegeben.Zu Diskussionen in der Einwohnerfragestunde führte die Kappung der Wälle in der gesamten Gemeinde. Augustin hatte in Anbetracht der bevorstehenden Maisernte und des damit verbundenen Treckerbetriebs auf den Straßen dies zur Schonung der Banketten in Auftrag gegeben. Die Gemeindevertreter bejahten seine Ad-hoc-Entscheidung am Donnerstag einstimmig, ein Bürger kritisierte jedoch die Qualität der Ausführung. Einzelne Stellen sollen nun noch einmal begutachtet werden. Und auch die Verschmutzung von Straßen durch Erntefahrzeuge wurde beklagt. Augustin dazu: „Wir müssen uns wahrscheinlich Gedanken über eine Straßenreinigungssatzung machen.“Weitere Beschlüsse und Fakten:Bürgermeister Augustin teilte mit, dass der Privatweg „Gaarlandstraße“ frei gegeben ist – allerdings zähneknirschend, denn nachträglich müsse ein Leerrohr verlegt werden und ein für die schwer einsehbare Stelle vorgesehenes Sichtdreieck fehle, ebenso wie eine Geschwindigkeitsbeschilderung.Der Bürgermeister wurde bemächtigt, ein Gutachten zur weiteren möglichen Innen- und Außenbebauung der Gemeinde in Auftrag zu geben.Rosemarie Hansen, die vier in Nübel lebende Syrer ehrenamtlich betreut, berichtete von dem positiven Umgang zwischen den Neubürgern und den Nübelern und startete einen Aufruf: Die Männer bräuchten dringend noch Regenjacken in Größe L.

Autor: Tina Jäger, 10.10.2015 
Quelle: www.shz.de