Fusionspläne sind jetzt offiziell
Die Verhandlungen zwischen Brodersby und Goltoft sollen in Zukunft mit dem Ziel einer Fusion weitergeführt werden. Diese Übereinkunft trafen die Mandatsträger beider Gemeinden bei einer gemeinsamen Sitzung, in der ihnen die Ergebnisse der Arbeitsgruppe „Zukunft der Zusammenarbeit der Gemeinden Brodersby und Goltoft“ präsentiert wurden. Goltofts Gemeindevertreterin Rita Jacobi, die im Vorfeld mehr Öffentlichkeit dieses Prozess gefordert hatte (wir berichteten), blieb dieser Sitzung fern. „Ich wollte nicht teilnehmen, da auch diese Sitzung nicht öffentlich war“, sagt sie.
Doch auf diese notwendige Öffentlichkeit steuern jetzt alle Mandatsträger hin. Denn nach Meinung der Arbeitsgruppe gibt es keine problematischen Unterschiede zwischen den Gemeinden, die einer Fusion entgegenstehen würden. In den nächsten Sitzungen der beiden Gemeindevertretungen wird deshalb über eine solche mögliche Fusion der Nachbargemeinden und einen Grenzänderungsvertrag diskutiert werden.
Sollte dies zu Fusionsverhandlungen führen, werden alle in den Gemeinden aktiven Vereine, Verbände und Organisationen zu einem Informationsaustausch gebeten. Danach wird es Einwohnerversammlungen zu diesem Thema geben. Sogar ein Termin für den frühestmöglichen Fusionszeitpunkt gibt es bereits. Es ist der 1. Januar 2018. Doch vor diesem Termin stehen Verhandlungen der beiden Gemeindevertretungen, um alle bis dahin bekannten Argumente zu berücksichtigen. Das letzte Wort haben aber die Bürger selbst. Denn die abschließende Entscheidung über die Fusion wird in beiden Gemeinden durch einen von den Gemeindevertretungen initiierten Bürgerentscheid herbeigeführt.
Vor der gleichen Entscheidung standen die Bürger der beiden Gemeinden bereits vor 40 Jahren. Damals wurde die Fusion mit knapper Mehrheit abgelehnt.
Quelle: www.shz.de