Modernisierungen müssen warten
Etwas enttäuscht zeigten sich einige Bürger darüber, dass ein Anliegen von der Gemeindevertretung Idstedt auf ihrer jüngsten Sitzung zwar einstimmig abgesegnet wurde, aufgrund bürokratischer Hürden aber erst 2016 umgesetzt werden kann: Sie würden im Gebiet des Bebauungsplanes Nr. 2 nämlich gern Modernisierungen vornehmen. Aber weil der B-Plan noch aus den 1960er Jahren stammt, als strenge Regeln üblich waren und Carports noch nicht nachgefragt wurden, musste bis jetzt jede Neuerung einzeln genehmigt werden. Diese aufwändigen Abläufe werden nun durch eine Fortschreibung der Bauleitplanung ersetzt. Ein Ingenieurbüro arbeitet daran, die Gegebenheiten der heutigen Zeit anzupassen.
Eine andere Modernisierung kommt indes von ganz allein: Zurzeit wird ein Glasfaserkabel von Flensburg nach Schleswig verlegt. Es kommt durch Idstedt und bringt dem ohnehin schon internetmäßig gut aufgestellten Ortskern eine VDSL-Geschwindigkeit bis zu 50 MBit/s.
Für die Gewerbesteuerumlage hatte die Gemeindevertretung 17 400 Euro veranschlagt. Weil aber die Steuereinnahmen wegen guter Konjunktur sehr hoch ausfielen, musste die Versammlung einer Erhöhung der zu zahlenden Umlage von 13 080 Euro zustimmen.
Ein positives Votum war auch vorhersehbar beim Auftrag zur Beantragung einer Garantieverlängerung für die Wechselrichter der Photovoltaikanlagen auf dem Feuerwehrhaus, dem Schützenheim und der Gaststätte. Von den insgesamt sechs Wechselrichtern mussten nämlich schon zwei ersetzt werden. Daher wurde diese Versicherung als wichtig erachtet, läuft aber nach fünf Jahren aus. Eine Verlängerung kostet für zehn Jahre 2180 Euro und war von Bürgermeister Edgar Petersen bereits auf den Weg gebracht worden. Nun holten die Vertreter die Genehmigung hierzu einstimmig nach.
Ebenso glatt verlief auch eine Nachwahl: Weil Maren Schwennesen weggezogen ist, wurde Beate Mittelstädt als bürgerliches Mitglied in den Sozial- und Kulturausschuss gewählt.
Quelle: www.shz.de