Neues Modell für die Jugendarbeit
Im Bereich der Gemeinden Böklund, Havetoft, Idstedt, Klappholz, Stolk, Struxdorf, Süderfahrenstedt und Uelsby soll die offene Jugendarbeit finanziell und organisatorisch auf neue Beine gestellt werden. Bisher wurde sie anteilig durch die Gemeinde Böklund und eine Sonderumlage aus dem Amtshaushalt Südangeln finanziert. Im Zuge der reduzierten Möglichkeiten der Aufgabenwahrnehmung durch das Amt soll das System nun durch öffentlich-rechtliche Verträge gesichert werden.
Dabei werden die Mitarbeiter der Gemeinde und des Schulverbandes zusammengefasst. Die Gemeinde Böklund übernimmt als ländlicher Zentralort die Hälfte der Personalkosten. Die andere Hälfte wird von den beteiligten Gemeinden nach dem Schlüssel der Amtsumlage aufgebracht. Die Bürgermeister bilden einen Beirat, der Fragen des Betriebs, der Konzeption, der personellen Ausstattung und des jährlichen Finanzrahmens miteinander abstimmen. Die Gemeindevertretung Böklund genehmigte diesen Vertrag einstimmig. Er muss jetzt noch von den anderen Gemeindevertretungen beschlossen werden.
Nach 20 Jahren Betriebszeit benötigt das Klärwerk Böklund eine neue Zentrifuge. Die Mandatsträger vergaben für fast 300 000 Euro die Lieferung und Montage dieses Gerätes. Obwohl die Kostenschätzung rund 50 000 Euro niedriger war, hat die Gemeinde keine Probleme mit der Finanzierung. Denn die Abschreibungsrücklage hatte zum Jahresbeginn einen Stand von 860 000 Euro. „Eine Gebührenerhöhung beim Abwasser ist deshalb nicht notwendig“, erklärte Bürgermeister Johannes Petersen.
Auch sonst bleibt Böklunds Finanzlage rosig. Die Jahresrechnung 2014 ergab einen Überschuss von 422 000 Euro, der die Rücklage am Jahresende auf 1,75 Millionen Euro ansteigen ließ. Der Verwaltungshaushalt schloss bei 3,6 Millionen Euro und der Vermögenshaushalt bei 1,6 Millionen Euro.
Auf dieser Basis konnten die Mandatsträger großzügig sein und genehmigten den Böklunder Sportschützen einen Zuschuss von 12 500 Euro zum Umbau ihres Vereinsheims. Im Aufenthaltsraum soll die Decke gesenkt und eine bessere Isolierung eingebracht werden. Auch soll der Fußboden neu eingebracht und alles farblich aufgefrischt werden. Vereinsvertreter Axel Holmer kündigte an, viele Arbeiten in Eigenleistung zu erledigen. Doch wolle man bei Estrich und Fliesen lieber auf eine Fachfirma zurückgreifen.
Weiteres in Kürze: Für die Sanierung des Gehwegs in der Bergstraße wurde ein Auftrag über 112 000 Euro vergeben. Als Ersatz für das verunglückte Feuerwehrfahrzeug wurde für 247 000 Euro ein neues (HLF 10) bestellt. Nach Abzug der Zuschüsse und Versicherungsleistungen verbleibt für die Gemeinde ein Betrag von 150 000 Euro. Böklund beteiligt sich an der Musterstreitvereinbarung zu Schulkostenbeiträgen für Förderzentren G. Für das ehemalige Bahnhofshotel (später Böklunder Hof) wurde eine Bauvoranfrage für ein Geschäftshaus gestellt. Das bestehende Gebäude soll dabei abgerissen werden.
Quelle: www.shz.de