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17.12.2014

Keine Konkurrenz: Stolk schützt seinen Dorfkrug

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Planungen für eine private Nutzung des Vereinshauses Paleg verschwinden in der Schublade
STOLK

 

Dank gründlicher Vorarbeit in allen Ausschüssen und durch die Verwaltung verhandelte der Gemeinderat 19 Tagesordnungspunkte mit überwiegend richtungweisenden Inhalten in Rekordzeit. Das kam den zahlreichen Gästen entgegen, die anschließend auf Einladung von Bürgermeister Friedrich Karde mit den Gemeindevertretern eine Weihnachtsfeier genossen.

Einige Gäste waren auch gekommen, weil sie hören wollten, ob demnächst eine private Nutzung des Vereinshauses Paleg möglich sein wird. Der Kulturausschuss hatte bereits konkrete Bedingungen und Preise ausgearbeitet. Es wurde jedoch beantragt, dieses fertige Konzept zunächst einmal „in die Schublade zu legen“ und bis auf Weiteres nicht in Kraft treten zu lassen. Grund dafür ist die örtliche Gastwirtschaft mit ihren beiden Sälen – die soll nicht durch eine zusätzliche Konkurrenz geschwächt werden. Die Gemeindevertreter schlossen sich diesem Gedanken mehrheitlich an.

Die anderen Entscheidungen fielen einstimmig: Der TSV Böklund erhält wieder den Zuschuss von 767 Euro, nachdem er 94 Stolker als Mitglieder gemeldet hat. Im 2. Nachtrag für den Haushalt 2014 musste ein Kredit um 52 000 Euro angehoben werden, weil im Baugebiet nicht so viele Grundstücke wie geplant verkauft worden sind. Anschließend wurde dieses Darlehen mit möglicher Sondertilgung aufgenommen – in der Hoffnung, dass die Summe in fünf Jahren aufgebracht zu haben.

Um den 92 Seiten starken Haushaltsplan beschlussfähig zu machen, teilte der Gemeinderat gemäß Amtsordnung einige Aufgaben neu auf: Nur noch für Regionalentwicklung, Tourismus, die Aktivregion und Jugenderholung ist künftig das Amt zuständig; in öffentlich-rechtlichen Verträgen kümmert sich Böklund um die Klärschlammentsorgung, während die anteiligen Finanzierungen der Volkshochschule, Jugendfeuerwehr und für das Bestattungswesen im Gemeindehaushalt auftauchen.

Dieser geht ab nächstem Jahr von auf 320 Prozentpunkte angehobene Grundsteuerhebesätzen aus. Diese Erhöhung war nötig, weil das Land entsprechend hohe Nivellierungssätze festlegt, mit denen die Gemeinde behandelt wird, als hätte sie mehr Einnahmen als tatsächlich.

Damit war der Weg frei für die Genehmigung von 958 100 Euro im Verwaltungshaushalt sowie 155 600 Euro im Vermögensteil. An Investitionen sind unter anderem 26700 Euro Anteil an der Dachsanierung des Kindergartens in Böklund. Der weitaus größte „Brocken“ entfällt mit 300 000 Euro auf einen für 2016 geplanten Radweg durch Stolkerfeld.

„Wenn es in einem Jahr finanziell noch so aussieht wie jetzt, dann ist alles gut“, sagte Bürgermeister Friedrich Karde abschließend.

Autor: stz, 17.12.2014 
Quelle: www.shz.de