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10.12.2014

Tolker Vereine bekommen trotz knapper Mittel mehr Geld

Tolk

 

Das strukturelle Defizit im Haushalt der Gemeinde Tolk wächst, deshalb sieht sich diese gezwungen, Steuererhöhungen in Betracht zu ziehen. 30 000 Euro Mindereinnahmen bei der Einkommenssteuer, Mehrkosten bei der Wegeunterhaltung und weitere Veränderungen im Finanzhaushalt seien ursächlich für die negative Entwicklung. „Das möchte ich erst nachrechnen“, sagte allerdings der stellvertretende Bürgermeister Holger Böttcher, „bevor Steuererhöhungen beschlossen werden.“

Die Verwaltung hat die pauschalisierten Entschädigungen an den Bürgermeister neu berechnet. Die Berechnungsgrundlagen seien nach elfjährigem Stillstand nicht mehr zeitgemäß gewesen. hieß es. Die Höhe der monatlichen Aufwandsentschädigungen der Gemeindevertreter sollen nun 50 Prozent des Höchstsatzes der Verordnung betragen, dadurch soll mehr Geld den Vereinen zugute kommen, die Zuschüsse werden erhöht. So erhält der Sportverein Grün-Weiß Tolk im kommenden Jahr 5000 Euro, die Sportschützen und der Gesangverein jeweils 1000 Euro. Dieses Geld ist für Mietzahlungen und für die Jugendarbeit bestimmt.

Die Bauarbeiten an der Tolker Schule laufen auf Hochtouren, die Arbeiten für den Brandschutz sind erledigt und die Nachnutzung der Räume im Haupttrakt ist auch geregelt. „Sobald alles fertig ist, ziehen die Jugendfeuerwehren von Taarstedt und Böklund, der Tolker Männergesangverein und die Pfadfinder vom CVJM ein“, kündigte Bürgermeister Andreas Thiessen an. Auch der Volkshochschule (VHS) stehen dann neue Räumlichkeiten zur Verfügung.

Die Vereine werden einen eigenen, separaten Eingang haben sowie eine Küche und sanitäre Einrichtungen. Es müssen jedoch noch räumfähige Wege zum Gebäude verlegt werden, und auch das Konzept für den Schulhof ist weiterhin unklar.

Mit dem Umbau des Kindergartens statt der zuvor geplanten Kita in der Schule konnten die Kosten für die Baumaßnahme von ursprünglich veranschlagten 560 000 auf nunmehr 330 000 Euro gesenkt werden. Die Erdarbeiten dort kommen zügig voran.

Das diesjährige Laternelaufen war ein großer Erfolg. „Einige waren bis Mitternacht noch unterwegs“, sagte Britta Böttcher vom Kulturausschuss. Nicht so erfolgreich war das Tannenbaum-Aufstellen. Man wolle sich daher fürs nächste Jahr etwas Neues einfallen lassen, damit die Beteiligung wieder größer wird.

Autor: hsz, 10.12.2014 
Quelle: www.shz.de