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15.07.2014

Aus für Missunder Campingplatz

Gemeinde genehmigt Bau von neun Holzblockhäusern auf dem Gelände des Fährhauses
Brodersby

 

Der Fleck wirkt geradezu idyllisch vor dieser schönen Naturkulisse: Die Abendsonne wirft letzte Strahlen auf den kleinen, beschaulichen Campingplatz „Missunder Enge“ mit seinen knapp 40 Stellplätzen. Doch die Idylle geht für die Camper dort zu Ende. Die letzte Campingsaison ist angebrochen, denn die Gemeindevertretung Brodersby hat einstimmig beschlossen, in diesem Bereich den Bau von Ferienwohnungen zuzulassen.

Die Maßnahme ist im Zusammenhang mit der Entwicklung des Missunder Fährhauses zu sehen. Der neue Besitzer lässt das Missunder Fährhaus großzügig erneuern und erweitern. In diesem Zusammenhang ist vom Investor geplant, den Campingplatz aufzugeben und dort neun Holzblockhäuser zu bauen, die vom Missunder Fährhaus als Übernachtungsquartier mit bewirtschaftet werden. Die weitere Entwicklung des Missunder Fährhauses war bereits vor einem Monat von den Gemeindevertretern beraten worden. Da man das Thema noch in den Ausschüssen eingehend beraten wollte, war keine Beschlussfassung erfolgt. Die fand nun statt, war kurz und bündig und lautet bürokratisch zu Papier gebracht: „Die Gemeinde Brodersby wird die Entwicklung des Missunder Fährhauses um neun Ferienwohnungen unterstützen.“

Auf Nachfrage begründete der amtierende Bürgermeister Heinz-Erich Puzich den Beschluss mit der Zusage des Investors, dass die Gemeinde Brodersby auch in Zukunft ein Wegerecht am Schleiufer, wie es bereits besteht, behält. Auch sieht der Wirtschafts- und Finanzausschuss nach Rücksprache mit dem Markttreff-Leiter keine gravierenden Nachteile für den Brodersbyer Markttreff, wenn der Campingplatz nicht mehr existiert. Puzich zeigte sich darüber hinaus zufrieden, dass die Gewerbesteuer des Missunder Fährhauses der Gemeinde Brodersby zugute kommt, obwohl der Eigentümer seinen Firmensitz in Bremen habe.

Mit diesem Beschluss hoffen die Brodersbyer Gemeindevertreter, das Thema „Erweiterung Missunder Fährhaus“ abschließen zu können und dass die Baumaßnahmen zügig zum Abschluss kommen.

Autor: Peter Hamisch, 15.07.2014 
Quelle: www.shz.de