Klappholz geht das Geld aus
Rücklage reicht nicht aus, um Defizit am Ende des Jahres auszugleichen
Nach dem Jahresabschluss 2013 stellt sich die finanzielle Situation der Gemeinde Klappholz noch negativer dar als im Haushaltsplan angenommen. Das strukturelle Defizit erhöhte sich durch überplanmäßige Ausgaben um 25 000 Euro auf 82 000 Euro. Der Haushalt konnte nur durch eine Rücklagenentnahme von 100 000 Euro ausgeglichen werden. Die Rücklage reduzierte sich auf 15 874 Euro. Der Verwaltungshaushalt schließt in der Einnahme und Ausgabe ausgeglichen mit 584 000 Euro und im Vermögenshaushalt mit 114 000 Euro.
Bereits heute ist abzusehen, dass im Haushalt 2014 ein Fehlbetrag entstehen wird, der über die Rücklage nicht zu schließen sein wird. Die Erhöhung der Realsteuern und der Hundesteuer zum Jahresbeginn sind dabei bereits berücksichtigt.
Die Gemeindevertretung beschloss eine neue Gebührensatzung für die Frischwasserversorgung. Grund ist der Einspruch eines Bewohners des Amtes gegen die momentane Regelung. In Zukunft wird es keine Sozialstaffel bei der Grundgebühr geben. Die wird künftig von der Zählergröße abhängig gemacht. Normale Anschlüsse werden ab dem 1. Januar 2015 jährlich mit 108 Euro, mittlere mit 260 Euro und große mit 432 Euro in Rechnung gestellt. Die Verbrauchsgebühr beträgt ab 1. Oktober 0,41 Euro pro Kubikmeter.
Bei der Umsetzung des Paragrafen 5 der Amtsordnung, der die Übertragung von Aufgaben der Gemeinden auf das Amt regelt, schließt sich Klappholz dem Vorschlag des Amtsausschusses an. Lediglich Wirtschaftsförderung, Tourismus, ländliche Entwicklung, Jugenderholungsmaßnahmen und Jugendfeuerwehren bleiben als Aufgabe beim Amt. Andere bisher auf das Amt übertragene Aufgaben werden durch Zweckverbände oder öffentlich-rechtliche Verträge abgelöst.
Weiteres in Kürze: Bei einer Umfrage sprachen sich 17 Bürger für einen mobilen Markttreff in Klappholz aus. Nach kontroversen Diskussionen wurde das Thema vertagt. Für die jährliche Pflege der Gräben und Banketten wurde eine Ausschreibung veranlasst.
Mit Blick auf Geschwindigkeitsbeschränkungen soll in diesem Jahr eine Verkehrsschau stattfinden.
Quelle: www.shz.de