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26.08.2013

Brandschützer arbeiten – Gemeinde zahlt

Das Struxdorfer Feuerwehrgerätehaus ist nicht mehr winterfest und soll deshalb in Eigenleistung von Wehrmitgliedern saniert werden
Struxdorf

 

Mit baulichen Mängeln am gemeindeeigenen Claus-Brix-Haus, die im Extremfall die Bereitschaft der Freiwilligen Feuerwehr infrage stellen könnten, musste sich die Gemeindevertretung Struxdorf auf ihrer jüngsten Sitzung beschäftigen. Wehrführer Frank Majer und sein Stellvertreter Marco Rix beklagten den Zustand des Feuerwehrgerätehauses, der Teil des Gebäudes ist. Die Pfeiler, an denen das Garagentor befestigt ist, sind angegriffen und die Fugen des Tores sind offen. Im Dach zeigen sich Risse, durch die man den Himmel sehen kann. Da außerdem das Garagentor nicht isoliert ist, sinkt im Winter die Temperatur in der Halle unter null Grad und macht das Ladeerhaltungsgerät unbrauchbar. Im Winter könnte sich deshalb die Fahrzeugbatterie leeren und so zu einem Totalausfall des Löschfahrzeuges führen.
Des Weiteren wies die Feuerwehrführung auf die von der Feuerwehr mitbenutzten öffentlichen Toiletten hin, die durch Feuchtigkeit und fehlende Heizung in einem unerträglichen Zustand seien. Gleichzeitig machten die Frauen und Männer im blauen Rock das Angebot, die Mängel in Eigenleistung zu beheben, wenn die Gemeinde die Materialkosten übernimmt.
Grundsätzlich sprach sich keiner der Gemeindevertreter gegen den Vorschlag aus. Doch sitzt das Geld nach erheblichen Gewerbesteuerausfällen und -rückzahlungen (wir berichteten) in Struxdorf nicht mehr so locker.
Bürgermeister Dieter Thiesen machte nach angeregter Diskussion einen Verfahrensvorschlag, der von allen Seiten akzeptiert wurde. Seitens der Feuerwehr werden Preise zu den benötigten Materialien eingeholt – auch für Alternativen. Der Finanzausschuss entscheidet dann, ob diese Kosten im Haushalt 2013 noch tragbar sind oder ob sie auf ein späteres Haushaltsjahr verschoben werden müssen. Die Arbeiten selbst werden dann von den Mitgliedern der Feuerwehr erledigt.
Ein weiteres Thema während der Sitzung war die Erhöhung der Abwassergebühren in der Gemeinde. Mehrere Jahre lang waren diese mit einem Defizit kalkuliert worden, um Überschüsse aus Vorjahren abzubauen. „Doch inzwischen ist eine Deckungslücke von 13 000 Euro entstanden“, erklärte Finanzausschussvorsitzender Martin Diederichsen. Deshalb müsse der Grundbetrag von 13 auf 15 Euro pro Monat und die Verbrauchsgebühr von 1,32 auf 1,42 Euro pro Kubikmeter angehoben werden. Dann wäre das Konto 2016 wieder ausgeglichen, so Diederichsen.Die Gemeindevertreter entschieden einstimmig, diese Regelung zum 1. Oktober wirksam werden zu lassen.
Autor: ql, 26.08.2013 
Quelle: www.shz.de