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02.04.2013

Steuererhöhung kommt später

Idstedt

 

Eine Anhebung der Realsteuerhebesätze und einen teureren Grundbeitrag für die Wasserversorgung hatte sich die Gemeindevertretung Idstedt für ihre jüngste Sitzung vorgenommen. Beides wurde jedoch nichts; denn eine haushaltstechnisch ratsame Steuererhöhung wurde vertagt, und bei den Frischwassergebühren tauchte eine neue Idee auf. Volker Vahlendick fand nämlich eine Verteuerung der Grundgebühren ungerecht – an Hausanschlüssen sei schließlich nichts weiter zu machen als ein Zählerwechsel alle sechs Jahre. Eine wiederholte Gebührenerhöhung treffe die Falschen: Wer spare, werde am Ende noch bestraft. Diesem Gedanken schlossen sich mehrere Ratsmitglieder an. Deshalb soll die Verwaltung eine neue Kalkulation aufstellen, die von einem höheren Kubikmeterpreis als dem jetzigen von 53 Cent ausgeht.
Tatsache bleibt jedoch, dass der Wasserverband Südangeln jeden der 315 Idstedter Haushalte mit einer Anschlussgebühr von 132 Euro und 40 Cent pro Kubikmeter belegt, während die Gemeinde ihrerseits bisher nur 105 Euro an Grundgebühr eintreibt. Dadurch ist zurzeit ein Defizit von 8500 Euro aufgelaufen. Um teureres Wasser ab dem kommenden Jahr wird man also in Idstedt nicht herumkommen.
Demgegenüber gestaltete sich der Jahresabschluss 2012 äußerst erfreulich: Ein strukturelles Defizit konnte ausgeglichen werden, und die Summen wurden auf 920 000 Euro in der Verwaltung sowie auf 762 000 Euro im Vermögensteil berichtigt.Da die Jugendgruppen der Kirche und der kommunalen Jugendpflege in ihrer Unterkunft den Ersatz eines defekten Elektroherdes beantragt hatten, genehmigte die Vertretung einen neuen und freute sich, dass Pastorin Astrid Wolters eine Kostenbeteiligung hierfür zugesagt hat. Neuer Pächter der gemeindeeigenen Gaststätte wird Stefan Gutsche aus Schuby, der aus dem „Irish Pub“ in Schleswig bekannt ist.
Autor: stz, 02.04.2013 
Quelle: www.shz.de