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06.09.2012

Neuberend gibt grünes Licht für Firmenerweiterung

Maschinen-, Montage- und Lagerhalle kann gebaut werden
Neuberend

 

Die 22 Jahre alte Windkraftanlage in der Gemeinde Neuberend soll abgebaut werden. Wegen der derzeit hohen Rohstoffpreise sei dies kein finanzielles Risiko, meinte Finanzausschuss-Vorsitzender Hans-Dieter Schmidt in der jüngsten Sitzung des Gemeinderates. Die garantierte Vergütung ende ohnehin in acht Jahren, fügte Bürgermeister Hans-Helmut Guthardt hinzu, danach mache ein Weiterbetrieb keinen Sinn. Der Hintergrund: Den Schleswiger Stadtwerken wurden die Repowering-Rechte an dieser Anlage übertragen, dafür erhält Neuberend 15 Jahre lang jährlich 4022 Euro für erzeugten Strom. Für diese Anlage soll in Süderfahrenstedt oder an einem alternativen Standort von den Stadtwerken eine moderne Großanlage errichtet werden.
Nach ausführlicher Beratung im Finanzausschuss fasste die Vertretung den Beschluss, die Abwassergebühren ab Oktober auf monatlich 7,50 Euro sowie 2,30 Euro pro Kubikmeter Verbrauch anzuheben. Dass die Grundgebühr nicht um mehr als einen Euro steigen wird, wurde durch den Beschluss möglich, in diesem Jahr nicht an der angepeilten Marke von 10 000 Euro für die Sonderrücklage zur Filmung des Abwasserkanalnetzes festzuhalten. Die Sonderrücklage ist so gut gefüllt, dass die vorgeschriebene Digitalisierung des Kanalkatasters für knapp 15 000 Euro in Auftrag gegeben werden konnte.
Weitere Kosten entstehen für Abwasser derzeit nicht. Der Beschluss über einen Servicevertrag für die Kläranlage wurde nach Rücksprache mit den Klärwärtern ausgesetzt: Es sei billiger, nach sechs Jahren eine ordentliche Wartung vornehmen zu lassen, als durch regelmäßige Arbeiten eine um zwei Jahre längere Garantie zu erreichen.
Beim Thema „Hundesteuer“ rechneten die Zuhörer mit einer Verteuerung; doch es ging nur um den Zeitpunkt, an dem die Steuerpflicht entsteht. Amtsweit gilt: Im Vierteljahr nach der Anmeldung.
Breiten Raum nahm der vorhabenbezogene Bebauungsplan Nr. 6 in der Sitzung ein. Seit drei Jahren bemüht sich die Gemeinde, die Existenz eines nördlich der „Klosterreihe“ an der K 28 ansässigen Gewerbebetriebes zu sichern. Nun wurde das Verfahren erfolgreich zum Abschluss gebracht: Auf 0,5 Hektar kann eine Maschinen-, Montage- und Lagerhalle mit Nebenanlagen gebaut werden. Ein Schallgutachten hatte ergeben, dass die benachbarte Wohnbebauung nicht beeinträchtigt werde, und auch die bisherigen Knicks bleiben erhalten. Daraufhin billigte der Gemeinderat die Begründung einschließlich Umweltbericht und fasste einstimmig den diesbezüglichen Satzungsbeschluss.Angedacht ist eine Bürgerbeteiligung zur Frage der Nutzung des jetzt leeren früheren Schulgebäudes. Mit einem Rundschreiben soll dieser Prozess in den nächsten Tagen angeschoben werden.
Autor: stz, 06.09.2012 
Quelle: www.shz.de